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Chaya - SuburbanAquaponicus - 23.11.2012

Moringa 2.0?

http://www.mexconnect.com/articles/982-chaya-the-maya-miracle-plant


Hab noch nichts über frostresistenz gefunden ....


RE: Chaya - SuburbanAquaponicus - 23.11.2012

ok keine frost resitenz.
man soll stecklinge im herbst bewurzeln und um frühjahr draussen einpflanzen.


RE: Chaya - MATdG - 23.11.2012

Ich hab's jetzt nicht ganz gelesen, aber wenn schon jemand "chaya is richer in iron than spinach" in einem Text schreibt, dann zweifle ich stark an der Zuverlässigkeit aller übrigen Informationen.


RE: Chaya - SuburbanAquaponicus - 24.11.2012

hier is n feeding trial mi chaya
http://www.unitus.it/EAAE_2nd_call/papers/8_GASCA_LEYVA.pdf



und hier n beitrag über eisen in spinat.
http://www.healthcastle.com/iron-spinach.shtml

Wenn dus wieder nicht ganz liest schlage ich vor liest du wenigstens den abstract.


RE: Chaya - MATdG - 24.11.2012

Ich hatte dann doch noch den Rest gelesen, aber sobald jemand Eisen im Zusammenhang mit Spinat erwähnt, werde ich immer mißtrauisch. Der Mythos ist nun schon einige Jahrzehnte aus der Welt, sollte man meinen. Im Kochbuch meiner Mutter (aus der 50ern oder 60ern) gab es jedenfalls auch noch die 10-fach zu hohe Angabe.

http://www.eisen-netzwerk.de/ernaehrung/mythos-spinat.php


RE: Chaya - SuburbanAquaponicus - 24.11.2012

von solchen mengen ist ja hier nicht die rede^^
aber ich finde wuchs und komposition der pflanze sehr interessant ... man könnte moringa und chaya zusamen auf einer plantage halten ...


RE: Chaya - MATdG - 24.11.2012

Der Abstract liest sich tatsächlich ganz interessant, aber sobald man zur ersten Tabelle gelangt, fällt auf, dass es sich um eine methodisch zumindest zweifelhafte Studie handelt.

Die Erklärung, dass die erhöhte Mortalität auf Behandlungsfehler zurückzuführen sei, mag zwar in gewissem Sinne zutreffen, aber was in der Studie verglichen werden müsste, wäre die produzierte (verkäufliche) Gesamtbiomasse und da muss man verstorbene Tiere als negative Biomasse führen (was eigentlich auch üblich ist). D.h. um überhaupt irgendwelche Aussagen treffen zu können, wären sehr viel mehr Kontrollgruppen vonnöten gewesen. Es ist leider ein weitverbreitetes Merkmal von Studien zur Tilapiazucht, dass meist mehrere %-Wert als Zusatzfütterung getestet werden, aber jeweils nur mit einer Kohorte. Zusätzlich habe ich noch keine Ergebnisse gesehen, in denen mal der gesamte Mastzyklus ab fry/fingerling untersucht worden wäre.

Hier in der Studie wurde ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 107 g erreicht. Es kann also nur über einen recht kurzen Zeitraum zugefüttert worden sein. Das Gewicht ist zwar in einigen afrikanischen Ländern durchaus ein übliches Schlachtgewicht für Tilapien, aber von solch einer zeitweiligen Zufütterung (und nur minimaler Vergleichbarkeit, wegen zu weniger Kontrollgruppen) auf die Möglichkeit zur Verwendung bis zu einem Schlachtgewicht von 400 g zu schließen, wie die Autoren es hier tun, halte ich für mutig.

Ich möchte mit meinem Kommentar natürlich nicht die Vorteile, welche die Pflanze eventuell haben könnte, wegdiskutieren. Es handelt sich da um weit verbreitete methodische Mängel, die natürlich nicht dagegen sprechen, dass die Pflanze verwendet werden kann. (nur haben sie das in der Studie nicht überzeugend belegen können)


RE: Chaya - SuburbanAquaponicus - 24.11.2012

es geht hier ja nur ums zufütter/substituieren von teuren futtermitteln in weniger entwickelten ländern. Und da ist der ökonomische wert einer solchen pflanze ja fantastisch ... wollte man chaya in massen zu futter verwandeln wären natürlich umfangreichere studien von nöten ...
der aspekt mit den kohorten find ich interessant. unterschiedliche größen reagieren vielleicht anders auf chaya. ich glaube auch das gerade im jungen alter tierisches protein besser geeignet ist.