Mein Nick bedeutet "Hexe" - aber die Gute, welche in Italien zu Weihnachten statt des bei uns üblichen Weihnachtsmannes zum Kamin hereinrutscht und den Kindern Süßes bringt.
Wir sind ein Deutsch-Italienisches Paar und planen in großen Schritten unsere Auswanderung bzw. Rückkehr nach Süditalien.
Und dort auf unserem Stückchen Acker möchten wir ein Aquaponicsystem errichten. Pesce e Verdura - Fisch und Gemüse in perfekter Symbiose.
Das klingt recht großmäulig, da wir Anfänger sind. Nicht was das Gemüse betrifft, aber den Fisch.
Wir gehen von anderen Temperaturen aus als hier in D., so dass wir eher im Sommer für Schatten sorgen müssen, damit der Fisch nicht kocht bevor er auf den Tisch kommt.
Im Winter (kein Frost) werden wir jedoch das Wasser erwärmen müssen, was sich aber aufgrund der dort auch winters starken Sonnenstrahlung mit relativ wenig Stromaufwand machen lassen wird.
Zum Füttern bauen wir Moringa (Proteine) an, Brennessel und Topinambur.
Außerdem werden sich die Hühner und die Fische und die Pflanzen ergänzen, so dass wir hoffentlich auskommen ohne nennenswerten Zukauf von fertigem Fischfutter.
Da wir noch viel zu lesen und zu lernen haben, freue ich mich, heute zufällig in dieses Forum hereingestolpert zu sein und werde mich erstmal richtig durchlesen. Auch wenn durch unsere Gegebenheiten vor Ort nicht alles 1:1 übertragbar ist.
mein Name ist Bernhard Heuvel und ich komme vom schönen Niederrhein. Ich habe von meinem Großvater das Handwerk der Fischerei mit Reusen und Netzen erlernt. In meiner Jugend war ich zudem leidenschaftlicher Angler. Diese alte Liebe zur Fischerei möchte ich wieder aufleben lassen und auf einem gepachteten Gelände langfristig eine traditionelle Teichwirtschaft als Nebenerwerb aufbauen.
Im Moment habe ich mein Gewächshaus umgezogen und aufgebaut. Das möchte ich gern für ein Aquaponic-System nutzen - vorerst zur Gemüse- und Speisefischproduktion, später als Jungtierstation für die noch zu bauenden Teiche.
Ich interessiere mich sehr für Biologie im Allgemeinen, für Bodenbiologie und Mikrobiologie im Speziellen. Permakultur nimmt einen großen Platz in meinem Leben ein.
Meine Idealvorstellung vom Broterwerb ist Fischerei und Imkerei im Sommer, und das Schmieden und Holzarbeiten im Winter. Ich arbeite dran.
getreu nach meinem Lieblingsmotto: Klein anfangen, bei Erfolg erweitern! - will ich mich nun an das Thema Aquaponic heranwagen.
Ich habe vor kurzem mein Anlehngewächshaus zu meiner neuen Wohnstätte umgezogen. Im Moment steht es in einer Ecke zwischen zwei Gebäuden, wobei zwischen den zwei Gebäuden ein Spalt von circa 60cm herrscht, der auch noch vertieft ist - so daß eine Art Graben entsteht. Das Gewächshaus lehnt mit dem Rücken an einer Mauer und dem Eingang zu diesem Zwischenraum, so daß der Zwischenraum vom Gewächshaus aus zu erreichen ist.
Lange Zeit habe ich überlegt, was ich mit diesem Zwischenraum anfange - Pilze züchten? Zumauern?
Jetzt finde ich, daß dieser natürliche Graben von 60 cm Breite, circa 80 cm Tiefe und 3,60 m Länge ein ideales Fischbecken mit einem 1.728 Liter Volumen ergeben würde. Mit Verbauung und Dämmung komme ich vielleicht auf 1.000 Liter.
Das Anlehngewächshaus (Glas) ist relativ klein bemessen, aber ich habe bereits eine Art Frühbeet vor dem Gewächshaus gemauert, mit dem zusammen ich drei auf dem Boden stehenden Kiesbetten konstruieren könnte, mit einem Gesamtvolumen von 1.296 Liter bei 40cm Kiesbetttiefe.
Das weicht von der hier im Forum niedergeschriebenen Empfehlung 1:2 Fischbecken zu Kiesbett ab. Im Moment: 1.000 Liter zu 1.296 Liter. Wie löse ich das?
Ich könnte außerhalb des Gewächshauses noch einmal ein Kiesbeet mit den Abmessungen 2,5mx 0,8m x 0,4m mauern (wieder als Frühbeet, also mit Glasabdeckung), um auf das erforderliche Verhältnis zu kommen. Oder gibt es andere Möglichkeiten?
Des Weiteren plane ich die Nutzung eines Biomeilers zur Erwärmung des Wassers in den Übergangszeiten und zur Überwinterung der Anlage. Wobei ich im Winter vermutlich die außenliegenden Kiesbetten (Frühbeete) abschalten werde, aufgrund der verringerten Produktivität und der Frostgefahr.
Noch eine Verständnisfrage - ist es sinnvoll, eine ständige Berieselung der Kiesbetten zu konstruieren oder eine regelmäßige Flutung der Kiesbetten? Da ich die Anlage so stromlos wie möglich plane, erscheint mir die ständige Berieselung technisch einfacher zu bewerkstelligen - sicher gibt es dabei einiges zu berücksichtigen?
Viele Grüße
Bernhard
Hier nochmal ein-zwei Skizzen von der grundsätzlichen Anordnung.
Das hier ist die Aufsicht, also von oben betrachtet.
Der rote Kasten ist das Anlehngewächshaus, der dunkelblaue Rahmen das geplante Fischbecken und die hellblauen Flächen sind die Kiesbeeten im und außerhalb des Gewächshauses. Die dunkelbraune Fläche ist der Standort des Biomeilers.
Hier eine Seitenansicht (ohne die Kiesbetten außen).
Geplant ist langfristig (5-10 Jahre) der Aufbau einer traditionellen Teichwirtschaft, wobei die Aquaponic-Anlage zunächst Speisefische (und Gemüse) für den Eigenbedarf produzieren soll und später als Aufzuchtstation für die Teichwirtschaft dienen soll.
ich war schon seit längern auf der Suche nach Futter für meine Tilapien.
Nun habe ich ich einen Lieferanten gefunden der speziell für Kreislaufsysteme Futter produziert.
Nun ist es aber so, dass der Lieferant das Futter nur in etwas größern Mengen abgibt.
Nach einigen Verhandlungen (weil Privatmann) konnte ich es schaffen das mir Futter zugesendet wird.
So nun ist es nicht eine riesen Menge aber denn noch zu viel für mich.
Also wer Intresse hat 4€/kg.
Je nach Menge sollte auch ein Rabatt drin sein.
Schickt mir einafach eine pn.
Das Futter ist übrings schwimment und sinkt erst nach einiger Zeit zu Grund.
Ich hab mal ein Vergleichsfoto gemacht mit anderen Tilapia Futter das ich hier über das Forum bekommen habe. Links ist das für die Aquakultur.
ich melde mich zur zeit noch aus meiner winterresistenz, hier in thailand.
ich bin zufälliger weise, auf das thema aquaponik gestossen, und diese thema hat mich vom ersten augenblick an total begeistert. aber sowas von begeistert, das ich zur zeit gerade ein theoretisches`planspiel` am erarbeiten bin. ob es jemals in der art durchführbar wird oder nicht, kann ich noch nicht sagen. es ist alles total mir unbekannte neue materie , in die ich mich zuerst etwas einarbeiten muss.
zu mir:
ich komme aus oberösterreich, bezirk freistadt. bin 38 jahre
habe ein kleines unternehmen, betreibe heute nur mehr handel mit frischen waldpilzen im sommer, hauptsächlich aus österreichischen wäldern. war früher auch im bereich tiefkühl - und trockenpilze aktiv, musste diese bereiche wegen unwirtschaftlichkeit einstellen, hat sich einfach zuviel verändert in den letzten 20 jahren. in den anfangjahren habe ich mich auch noch mit wildkräutertee und blüten - und fruchtsirups beschäftigt, die ich selber direkt am markt und über 2 bauernläden vertrieben habe.
da ich wahrscheinlich, mein derzeitiges aussenkühllager (ca 4 tonnen frischpilze kapazität) nicht mehr weiter mieten kann, bin ich auf der suche , nach was geeignetem, und da kommt jetzt die sache mit der aquaponik zusätzlich ins spiel.
hab dazu aber noch viele fragen, die ich an euch hier stellen werden muss.
ich dachte mir, da heute wieder einer der ruhigeren Tage ist, starte ich hier mal dises Thema.
Denke jeder von uns hat sich schon ausgiebig auf youtube und anderen Seiten über Aquaponik erkundigt. Dabei stößt man selbstverständlich auf unterschiedlich gute Videos.
Deshalb stellt einach mal eure Favoriten hier rein.
Ich fang einfach mal an mit einem Video auf Deutsch
ich habe noch ca. 50 kleine O. niloticus und 6 größtenteils männliche geschlechtsreife Tiere. Die Lütten sind geschätze 3-5cm und die Großen gehen auf die 20cm zu.
Preis Kleine: 2€/Stück
Preis Große: VHS, mach mir bitte ein Angebot.
Der nächste Schwung ist schon unterwegs, Mutti hat das Maul voller Eier, gibt also bald auch wieder ganz "frische".
@Tiggar: Gehts den Kleinen gut und sind sie schon schön gewachsen? Vielleicht kannst Du ja hier ein Bild posten, für mich und potentielle Käufer.
Was gibt es für Möglichkeiten das Wasser zu filtern bevor es in ein NFT, DWC, o.ä. System gepumpt wird?
Was ich ganz gut finde für die biologische Filtration (Bakterien) sind die FSB's (Fluidized Sand Bed Filter), jedoch filtern die AFAIK keine Feststoffe.
Bleiben die Feststoffe eigentlich immer in einem Kiesbeet hängen, so dass das Wasser danach für DWC, etc. genutzt werden kann oder kommen dort auch ab und zu Feststoffe wieder raus?
Wie würdet ihr das Wasser filtern?
Gibt es möglichst wartungsarme Filter?
auch von mir gibt es was neues :blush: endlich !!!
Zwar steht mein System noch nicht aber ich habe den Platz wo das System hin soll, leider nur, fast fertig.
Ich habe ca. 10m2 Hecke und Bäume endfehrnt und umgegraben. Und verdammt viele sch... Wurzeln ausgegraben.
Mittlerweise bin ich auch fast fertig mit Platten verlegen.
Leider habe ich auch keine Kamara um Bilder zu zeigen aber ich verspreche ihr bekommt Bilder vom fertigen System.
Das war mein winzig kleine Up Date damit ihr sehen könnt es tut sich was :D