Hey Leute,
Jetz eine Frage an alle die Tilapia überwintern und vermehren. Was tut ihr gegen die erhebliche Verdunstung und die entstehende Luftfeuchte? Das Risiko der Schimmelbildung ist doch erheblich groß. Muss hier jeden Tag die fenster von Kondenswasser befreien.
Hallo Leute,
Ich habe neulich in einer Doku den Schlangekopf kennen gelernt. Dort wurde er unter anderem für seinen guten Geschmack und die große Toleranz in Sachen Temperatur und pH gelobt.
Ich könnte hier in der Umgebung an Nachzuchten heran kommen.
Was haltet ihr davon? Was könnte schief gehen?
ich war letzte Woche bei Til Aqua und hab mir den Besatz für meine kleine Aquaponik Anlage abgeholt. Nun bin ich stolzer Besitzer von 60+ kleinen Oreochromis niloticus, dazu gab es noch einen Sack Futter für die ersten Wochen.
Leider hat Eric nicht gesagt wie viel ich davon geben soll/muss. Hier in dem Forum bin ich auf 1-2% Futter pro Tag bei einmaliger Fütterung gekommen.
Also 60 Fische á 0,5g wären 30g Fisch, das heisst ich fange mit 0,6g von den Flocken an? Oder gibt es da eine einfachere Methode?
Meine Goldfische bekommen immer so viel wie sie in 3-5 Minuten futtern können, aber das Futter schwimmt auch oben, das Tilapien Futter sinkt halt ab, das heisst man bekommen zu viel schlecht wieder raus.
Achja im Moment sind die Tilapien in einem Aquarium untergebracht, bei mollig warmen konstanten 25 Grad.
Til Aqua ist schon beeindruckend, die unmengen Fisch auf kleiner Fläche und die älteren "Monster Tilapien". Durfte die Anlage besichtigen. ;)
Geplant:
Ein Fischtank (Fassungsvermögen ca 1000l) diese Saison nur zur Hälfte befüllt aber eine Erweiterungsmöglichkeit mit 2. Growbed für nächstes Jahr.
Der Fischtank soll teilweise eingelassen werden.
Ein Growbed mit ca 500l Fassungsvermögen.
Baumaterial OSB-Platten
Nun noch ein paar Fragen:
Wo kann ich Besatzfische herbekommen (Tilapia)?
Auf was muss ich besonders bei der "Erstbefüllung" achten?
Für weitere Hinweise wäre ich sehr Dankbar.
Ich halte euch gerne über die Projektfortschritte auf dem laufenden.
Hallo zusammen,
wir waren in den letzten Tagen fleissig, und haben an der Anlage für 2013 gearbeitet.
Hier mal ein kurzer Bericht.
Besonderheiten:
Die gesamte Wasserumwälzung funktioniert mit 1 Strömungspumpe 5000l/h 12W
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Beide Fischbecken sind als Vortex konzipiert und konzentrieren und spülen den Mulm weiter.
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Im Vortex/Hel-X Filter wird der Mulm separiert und über den Überlauf in den Sumpf gespült. Hier drin sitzt auch die Strömungspumpe in eine Reduzierung 110/75 eingebaut.
Das Hel-X wird momentan vom Rücklauf des Substratbeetes gespült.
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Vom Sumpf aus wird der Mulm mit einer 25W Pumpe 1600l/h in ein Substratbeet gepumpt (alle 2-6h, je nach Wasserbelastung und Jahreszeit) und dort ausgefiltert.
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Im Substratbeet haben wir vom letzten Jahr noch Wirsing, Endivie und Blumenkohl überwintert Die Pflanzen haben, nur durch ein Dach geschützt und ab und zu gewässert, auch starken Frost ( unter -10°C) überlebt. Die Pflanzen sind bereits gut gewachsen und sehen an den neuen Trieben gesund aus.
Aufbauen müssen wir noch 2 Flowbeete (gleiche Grösse wie das Substratbeet), die vom Substratbeet gespiesen werden und dann in den Vortexfilter zurücklaufen.
Alle Fische sind heute aus dem Winterlager in die Tanks umgezogen. Wassertemperatur 6°C
Hinterer Tank: 2 Koi, 34 Goldfische
Vorderer Tank: 150 Spiegelkarpfen 7-10cm
ja, schön, dass es dieses forum hier gibt. ich dachte, aquaponic ist noch total unbekannt und neu. und muß feststellen, dass es a) schon ein forum und b) hier ja schon richtige profis gibt!
kurz zu meiner person:
in meiner kindheit und jugend war ich begeisterter aquarianerund züchtete verschiedenste zierfische. angefangen hat es mit lebendgebärenden, wurde dann aber immer anspruchsvoller, ich hatte sogar aufgrund ausgiebiger beschäftigung und umsetzung der bedürfnisse auch erfolge mit eierlegenden fischen. ich hatte zu meiner aktivsten zeit ein 300l gesellschaftsbecken und mehrere zuchtbecken zur aufzucht von jungfischen. ich hatte damals schon die idee weil ich einmal ein talawi buntbarschbecken einrichten wollte, ein zweites aquarium mit schnellwachsenden wasserpflanzen als biofilter inklusive bakterienkultur + externernen schmtzfilter zu bauen. es kam jedoch nicht mehr dazu...
ich ziehe im august in ein atriumhaus mit ca. 50m2 garten und die ganze wohnfläche von knapp 100m2 ist auch unterkellert. mein wunschtraum wäre, besonders angestachelt auch durch die lebensmittelskandale, auch bei den bioprodukten, mir mein obst und gemüse möglichst selbst anzubauen und stieß dabei auf aquaponik, weil ich da auch fisch für mich ziehen könnte.
ich sehe mich im moment eher noch als suchender nach dem optimalen system, ich kann, was fischhaltung betrifft, vielleicht manchmal meinen wahrscheinlich vernachlässigbaren senf dazugeben. ansonsten sehe ich mich als absoluten neuling, der versucht autark zu werden. ob und mit welchem system das realistisch ist, gilt es für mich herauszufinden. ich könnte mir auch ein aquaponicsystem mit koi-karpfen vorstellen, wo der ertrag von zuchttieren etwas die kosten hereinspielen könnte. vielleicht komme ich aber auch zum schluß, alles nur arbeit und kein wirklicher ertrag möglich.
ja, und mein name ist raphael
bin schon gespannt, was sich hier so alles an kontakten und erkenntnissen ergibt! vielleicht habt ihr ja tipps! :)
Noch den vielen Wochen und Monaten des mitlesen und dem ständigen Pro und Contra für eine Anlage.
Werde ich nun mal mein Vorhaben kurz erklärt. Wie gesagt das ist im Moment nur die grobe Überlegung. Ob das alles so machbar sein wird, wie ich mir das Vorstelle kann ich noch nicht sagen.
Das geplante Gewächshaus hat folgende Maße 7,5m x 5,5m Grundfläche aus 8mm Glasscheiben, Höhe vorn 2,6m , hinten 3,40m. Sockelbereich 60cm unverglast und Isoliert. Ausrichtung nach Süden freistehend.
So nun zu meinen Plan:
Die 1000 Liter Tanks sind nicht schlecht, aber ich sehe sie als nicht 100% optimal an. Daher die Überlegung 2 Becken (Durchmesser 3,0 – 3,5m x 1,2m eingelassen im Erdreich, Oberkante Becken 30cm unter Oberkante Erdreich). Boden verdichtet, mit Gehwegplatten ausgelegt und mit alten Teppichboden abgedeckt als Druckschutz für die Folie. Gehwegplatten um den Randbereich der Becken als Auflage für die Holzträger. Da der Boden aus Lehm besteht und so weit auch steht, war meine Überlegung nur eine Isolierung von ca. 6cm in Form von Styropor um die Wandung zulegen. Überlauf und zum Sediment absetzen habe ich 200Liter Regentonnen geplant.
Die Beete sollen aus OSB-Platten und Teichfolie bestehen. Beleuchtung der einzelnen Etagen in der Mitte mit LED-Lampen, Kühlkörper wassergekühlt im Durchlauf um die Wärmeenergie für das Fischwasser mit zunutzen. Weiter Beheizung durch Sonnenkollektoren, 12 v Heizpatronen und/oder Ofen.
Betrieb des Projektes über 12V Solarpanele (600-800 Watt) , 12V 1000-3000 Watt aus Wasserkraft, Solarkollektoren und Ofen für die Übergangszeiten oder bei Störungen. Ob das ausreicht für mein Vorhaben, weiß ich noch nicht.
Ich glaube eher nicht.
Daher werde ich die Sache langsam angehen und erst nächstes Jahr mit den Fischen anfangen und dieses Jahr in Ruhe bauen und Probe laufen lassen.
Bei den Pumpen bin ich mir noch nicht schlüssig am liebsten sind mir 3-4 starke 12v Tauchpumpen wegen der Sicherheit, zur Not Wechselrichter und 2 kleine 230V Tauchpumpen. Automatische Nachfüllung mit temperierten Wassers über ein Schwimmerventil aus dem Vorratsbehälter im Gewächshaus, dieser wird mit Brunnenwasser automatisch nachgefüllt.
Ich bin mir bewusst das die Filterfläche sicherlich nur für ein Becken ausreicht. Daher sind bei Bedarf und in Spitzenzeiten mehre Beete außerhalb des Gewächshauses geplant um das System im Gleichgewicht zu halten.
Über die Fische bin ich mir noch nicht im Klaren. Meine Überlegung geht auf mehrgleisiges fahren um für alles offen zu sein. Eigentlich wäre mein Vorstellung afrikanische Welse gewesen. Da ich aber nichts mit Fischmehl machen möchte, ist die Sache schon nicht mehr so einfach. Den Eiweißgehalt nur rein pflanzlich relativ Hoch zuhalten ist schwierig. Mehlwürmer als Alternative in der Größenordnung selbst zu ziehen ist dann auch kein Hobby mehr! Einen Teil werde ich schon selbst ziehen um die Schrotreste vernünftig verwerten zu können.
Also wird es mehr in die Richtung Barsche gehen für den „Sommer“ in einem Becken, im 2. Becken in Richtung Karpfen und sie dort auch Überwintern zulassen um das System im Frühjahr schneller Anfahren zu können. Beide Becken sollen auch einzeln und getrennt betrieben werden Können um Krankheiten nicht zu verschleppen und die Temperaturen besser Steuern zu können.
passt zwar nicht komplett zu Aquaponik, aber sicherlich auch interessant. Außerdem sind die Typen vom ECF, welche die Aquaponikanlagen planen und vertreiben.
Für Studenten sogar anrechenbar im freien Wahlbereich ;)