ich heiße Jens und bin 35 Jahre alt Und beschäftige mich, seit einiger Zeit mit Selbstversorgung, Permakultur
und auch Aquaponik.
Ich bin davon fasziniert und mittlerweile ziemlich "infiziert" wenn auch praktisch immer noch ganz am Anfang.
So wie es derzeit in unserer tollen Welt läuft fühlt es sich einfach gut an, etwas nachhaltiges und sinnvolles zu gestalten, was einem vielleicht mal noch echt helfen kann.
Ich habe im letzten Jahr im Grundstück meiner Eltern einen Teich gebaut. Dieser hat in etwa ein Volumen von 12 Kubikmetern und ist knapp 1,20 tief. Mehr war auf Grund der örtlichen Gegebenheiten (Auenwiesen, die nach dem Krieg mit Schutt und Schlacke aufgefüllt wurden und ganzjähriger Grundwasserstand bei knapp 1m) leider nicht drin.
Für diesen Teich möchte ich im nächsten Frühjahr 2 Flutbeete als "Biofilter mit Gemüseertrag" anlegen.
Den Teichbau habe ich schon mit dem Aquaponikgedanken im Hinterkopf angefangen und deshalb habe ich auch schon fleißig in diesem Forum als Gast gestöbert, um meine Idee etwas voranzubringen, bevor ich hier Fragen stelle die vielleicht eh schon oft ausreichend beanwortet wurden. Falls das doch passiert, schonmal Sorry :rolleyes:
Mein Projekt stelle ich euch bald in "Dein Projekt" mit ein paar Fotos und Skizzen vor....
...und löchre euch dann mit meinen Fragen :D
In den Neunzigerjahren habe ich mich schon einmal mit Aquaponik beschäftigt und ein Indoorsystem entwickelt. Allerdings wusste ich nicht, dass man das, was ich damals machte Aquaponik hieß. Ich nannte es Aquaristik 2.0 und hatte auch noch nicht im Sinn Gemüse anzubauen geschweige denn die Fische zu essen. Es waren eher Überlegungen die Standzeit des Filters zu verlängern und an natürliche Gegebenheiten anzunähern.
Das System funktionierte gut anderthalb Jahre problemlos und musste dann wegen Platzmangel aufgegeben werden.
Im verganenen Jahr recherchierte ich zum Thema Ackerbau, Viehzucht und Architektur, kurz "Urban Gardening" und stieß zu meiner Überraschung auf das Thema Aquaponik.
Um´s kurz zu machen: Seit Herbst 2012 besitze ich ein IBC-System inklusive selbst gebautem Gewächshaus und ein Wohnzimmersystem. Das Outdoorsystem ist im Ruhezustand und wird aktiviert sobald die Temperaturen es erlauben. Das Indoorsystem läuft seit Dezember.
Konstruktion: Ebbe und Flut nach Affnan. Besatz: Marienbuntbarsche; im Dezember ein Pärchen gekauft, beim zweiten Anlauf hat die Nachzucht geklappt und seit 10.01.2013 habe ich nun einige hundert davon. Im Frühling sollen die (natürlich nicht alle) in den IBC umziehen. Im Filterbeet: Tomaten, Chilies, Mangold und Hokkaido-Kürbis. Alles direkt in Tongranulat gesät und nach drei Wochen schon erstaunlich groß.
Ein herzliches Hallo aus dem Bayerischen Wald (nähe Deggendorf).
Ich bin seit dem letzten Sommer aquaponisch aktiv. Ihr kennt das ja sicher alle.
Erst im Kopf, dann im Kleinen mit Aquarium und Blumenkästen, und schliesslich bin ich unserem Garten mit einem Minibagger zu Leibe gerückt.
Meine Vision: Ein kleines Gewächshaus (4x5m), drinnen ein 4m³ Fischbecken, die Growbeds als Pflanztisch aus OSB-Platten auf einem Holzgestell. Das Gewächshaus ist als passivsolares Erdgewächshaus ausgeführt, d.h. der Boden des Hauses ist einen guten Meter tiefer als das umliegende Gelände. So soll das Temperaturspeicherverhalten des Hauses verbessert werden. Auf dem Bild bekommt man vielleicht eine kleine Idee, wie das Ganze mal aussehen soll:
20121125_150636_klein.jpg (Größe: 202,03 KB / Downloads: 446)
Das Foto ist mittlerweile nicht mehr ganz aktuell, ich werde bei Gelegenheit mal den Baufortschritt dokumentieren. Vielleicht fällt ja dem einen oder anderen was dazu ein.
Ach ja, bei der Gelegenheit: Bräuchte im Frühjahr Tilapia-Fingerlinge. Ist da jemand lieferfähig?
Anleitung Spinat (20min) :
Grosse Pfanne auf grosse Flamme, Oel , zerquetschtel Knoblauchzehen, Fruehlingzwiebeln geschnitten rein - 5min anbraten.
Guten Schluck Wasser rein (vorsicht !), Teeloeffel Salz rein - ruehren - und die Spinatblaetter dazugeben, regelmaessig ruehren - ca. 15/20min auf mittlerer Flamme. Muskatnuss mahlen und reinruehren. Dann Flamme reduzieren, die Sahne und dann den Parmesan reinruehren, ca. 3min, fertig.
Anleitung Tilapia (10min) :
Entschuppen, ausnehmen muss man nicht unbedingt wenn frisch geschlachtet.
Filetieren, die Haut an der Aussenseite kann man erstmal dranlassen (das reduziert den Verschnitt). Pfanne, Oel, mittleres Feuer anstellen. Die Seite ohne Haut salzen und pfeffern. Dann die Seite mit der Haut unten in die Pfanne, nach 1 Min das Filet drehen -- jetzt kann man die Haut sauber abziehen !!! -- nun ca. 3min auf jeder Seite braten.
Geschrieben von: soko01 - 22.01.2013, 21:00 - Forum: Neu hier?
- Keine Antworten
Hallo Zusammen,
bin der neue und komme jetzt öfters ... :D
Mein Name ist Oliver, bin seit 42 Jahren hier auf der schwäbischen Alb zu hause.
Bin auf das Thema Aquaponic gekommen weil ich mich für alternative Energien, Selbstversorgung etc... interessiere. Der Hintergedanke ist einfach. Ich will meine Rente in einem warmen Land geniessen und mich da weitestgehend selber versorgen.
Und daher möchte ich mir dieses Jahr schon eine "Versuchsanlage" hier auf der rauhen Alb aufbauen.
Ich freue mich schon auf einen regen Austausch und vielleicht ist ja auch der eine oder andere in der näheren Umgebung von mir zu hause, wer weis!
Eine Frage an alle von euch, die Ebbe und Flut Systeme haben, und die Pumpe nicht ständig laufen haben:
Wenn die Pumpe 15 Minuten läuft und danach 45 Minuten nicht, dann stehen die Growbeds doch im Schnitt 45 Minuten lang bis zur Hälfte voller Wasser, oder? Oder gibt es irgend einen Trick, um die Flutzyklen und die Pumpenlaufdauer so aufeinander abzustimmen, dass sich die Pumpe knapp nach dem Leeren der Growbeds abstellt? Hm, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, v. a. wenn man 2 oder mehr Growbeds hat, die vielleicht noch unterschiedlich groß sind...
Also, ohne eure Antworten vorwegnehmen zu wollen, inzwischen scheint es mir unvermeidlich, dass der Boden der Beds praktisch ständig unter Wasser steht, und im statistischen Mittel eben halbvoll steht, immer wenn die Pumpe steht. Das verunsichert mich irgendwie, ich dachte bis jetzt immer, dass die Growbeds zwischen den Flutzyklen leer sind, und nur die Restfeuchte herrscht...
Guten Abend,
bin noch ganz neu im Thema und muss mich erstmal einlesen.
Grundsätzlich gefällt mir die Möglichkeit Fischzucht und Gemüseanbau zu verbinden sehr. Ich kann mir nur noch nicht vorstellen, das die Anlage im Winter nicht einfriert.
Falls nicht passend, einfach verschieben. Ist halt mein Vorstellungsthread mit Fragen...
Hallo liebe Aquaponik-Communty,
ich bin bin schon seit längerem am Thema Aquaponik interessiert und habe mich ausführlich im Internet zum Thema informiert, sowie hier im Forum mitgelesen. Bislang fehlte mir der Platz um einen Fischtank und eine Anbaufläche unter zu bringen. Ich baue jedoch seit mehreren Jahren Indoor Pflanzen unter Kunstlicht an.
Nun ergibt sich aber vermutlich, durch einen ev. Umzug in das alte Haus meiner Großmutter, die Möglichkeit im Keller eine kleine erste Testanlage in betrieb zu nehmen. Ich wollte euch das ganze System was ich mir erdacht habe vorstellen. Einerseits um eure allgemeine Meinung dazu zu hören und um eventuelle Fehler in der Planung frühzeitig zu erkennen. Andererseits um bestimmte, unten aufgeführte, Detailfragen beantwortet zu bekommen.
Als Grundgerüst möchte ich ein Ivar-Regal(tiefe Version) sowie zwei Pax-Schränke von Ikea verwenden.
Auf zwei Einlegeböden im oberen Teil des Regals sollen zwei Garland Flutwannen(79x40x4), beleuchtet von 4x55W LSR-Amaturen, platz finden, in denen Stecklinge und Sämlinge in Steinwollblöcken mit Perlite gedeihen können.
Darunter soll sich auf dem Boden zwei eckige 210 Liter Regentonne (z.B. http://tinyurl.com/bgkp8jg) befinden wovon eine (wg. zugänglichkeit die vordere) 12 Tilapia (bei einem Schlachtgewicht von 500g sind das 3kg auf 100l) beherbergt. Jenachdem wie kalt es im Raum ist würde eventuell eine seitliche Isolierung durch Styropor dazu kommen. Das Fischwasser würde dann von einem 300W Aquarium Regelheizer aufgewärmt.
Im hinteren behälter sollen 2000 Eisenia foetida (Mistwurm) Pferdeäpfel (kostenlos von irgendwelche Höfen der Region) zu Wurmerde verarbeiten und sich parallel dazu vermehren. Ich hoffe auf eine gute Fortpflanzungsbereitschaft um die überschüßigen Würmer an die Fische verfüttern zu können.
Neben dem Regal würden die beiden Schränke Platz finden in denen 2x100 Liter Mörtelkübel stehen, welche mit Tonkugeln (oder doch besser Kies?) gefüllt sind. Diese würden dann jeweils von einer 250W NDL mit dimmbaren EVSG beleuchtet.
Der Wasserkreislauf ist wie folgt geplant: Eine 1200 l/h Pumpe(http://tinyurl.com/9wlq7aa) fördert 4x 1/4 Stunde am Tag jeweils 300 Liter vom Fischbecken in die darüber liegenden Flutwannen. Durch einen Schlauch, der von den Flutwannen bis zu den Mörtelkübeln im Schrank führt, wird mithilfe der Schwerkraft das Wasser zu den "adulten" Pflanzen geleitet. Eine zweite Pumpe wird etwas zeitversetzt gestartet und pumpt das Wasser zurück ins Fischbecken.
Meine Fragen sind nun wie folgt:
Können die Würmer (verarbeitet) als einzige bzw. Haupt- Nahrungsquelle dienen? Wenn ja wieviel kg Würmer müsste man ca. züchten um 12x500g Fisch an zu mästen? Wenn nur bedingt: Welches zusätzliche Futter müsste in welchen Mengen bereit gehalten werden?
(Es versteht sich das ich keine konkreten gramm Zahlen erwarte sondern nur grob einzuschätzen versuche wieviel mich das ganze kostet.)
Brauchen die Fische ein extra Licht oder reicht das bisschen indirekte Licht von den Stecklings-LSRs über ihnen aus?
Reicht die "Sauerstoffanreicherung" des hochgepumpten Wasser das wieder ins Becken plätschert? Oder muss eine extra Luftpumpe erworben werden? Wenn ja wieviel l/h?