In der deutschsprachigen Literatur gab es bislang kaum Informationen, ich musste mir vieles aus dem Englischen anlesen. Das Forum hier war natürlich auch eine sehr große Hilfe.
Während meines Projektfortschrittes habe ich viele Aufzeichnungen erstellt und natürlich auch etliche Erfahrungen gemacht. Da ich die Aquaponik-Technik so genial finde und gerne im deutschsprachigen Raum weiter verbreiten möchte, entstand dann die Idee ein deutschsprachiges Buch zu erstellen. Bei dieser Idee steht weniger der Kommerz im Vordergrund, sondern eben die Verbreitung der Aquaponik-Idee.
Ich hatte die ganze Zeit über mir immer wieder Aufzeichnungen gemacht - zunächst für mich, dann immer konkreter auch für das avisierte und gedanklich reifende Buch. Im Herbst jetzt habe ich dann die Zeit gefunden das ganze zu ordnen und wirklich in Buchform zu gießen.
Ehrlich gesagt habe ich das ganze doch vom Aufwand total unterschäzt, so dass es nun schon Weihnachten geworden ist. Mein Sohn Björn hat sich dabei um den ganzen technischen Prozess gekümmert. Auch da hätte ich nie gedacht, dass es am Ende noch soviel Aufwand ist bis das Werk dann mal online bestellbar ist. Insgesamt sind da mehrere hundert Stunden und auch einige Euro reingeflossen...
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Wir sind also mit dem Projekt nun online, hier ein paar Impressionen:
Die eBook-Variante für den Kindle ist derzeit noch in der Abnahme und wird nur 8,99 Euro kosten. Sobald der Review-Prozeß durch ist, update ich den Beitrag hier.
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Noch ein bis zwei Anmerkungen dazu:
Ich hatte im Buch ein Unterkapitel geschrieben mit einer Auflistung, wo ich welches Material eingekauft hatte. Zum Teil mit Links zu Online-Shops, Preisen usw. Mein Sohn hat beim Buch-Zusammenbau dieses Kapitel massiv eingekürzt mit der Argumentation, dass Preise zu schnell veraltern, das ganze zu viel Werbung sei und folglich in einem sachlichem Buch nichts zu suchen hat.
Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir zum Buch eine Website erstellen wo wir u.a. genau solche Hinweise aktuell bereithalten wollen. Auf solch einer Online-Seite ist vor allem auch die Pflege und Aktualität viel besser zu gewährleisten.
Dies ist jetzt erstmal nur ein kleiner Grund-Stein, auf welchen ich gerne aufbauen möchte. U.a. will ich eben dort jene Material- und Link-Rubrik nun bald einrichten - um das Buch sinnvoll zu ergänzen. Wer also mitmachen will und Angebote oder Empfehlungen hat, ist eingeladen und darf sich gerne per persönlicher Foren-Nachricht bei mir melden.
Sicherlich ist das Buch in der jetzigen Form auch noch nicht 100% perfekt. Von daher ist nach dem Buch = vor dem Buch. Sprich 2013 werde ich sicherlich an einer zweiten und auch erweiterten Auflage arbeiten. Über sachliche Kritik und Hinweise freue ich mich daher gerne.
Ansonsten würde ich mich noch über eine paar Fans bei Facebook, Twitter und Google+ freuen - auf den sozialen Medien werden zukünftig vor allem aktuelle Hinweise von der Website verlinkt. Wer mag, kann sich auch mit mir bei Facebook verbinden (aber bitte kurze Nachricht, das wir uns über das Forum hier kennen).
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An der Stelle möchte ich auch Simon, unseren Foren-Admin, sowie seinem Moderatoren-Team nochmal danken. Zum einen natürlich, dass ich mein Projekt hier präsentieren darf (hatte vorher per PM bei Simon nachgefragt), aber auch weil er dieses Forum hier bereitstellt und damit einen großen Beitrag für die Aquaponik in Deutschland leistet.
Ich bin neu mit dem Thema und habe mich heute erst eingelesen. Ich hätte einige Fragen bezüglich den unterschieden zum konventionellen (Erde) Anbau von Pflanzen und eben Aquaponik:
1) Wie ist das mit dem Nitrat bzw. mit der Nitratbelastung des Gemüses? In erster Linie ist es ja förderlich für den Gemüseanbau, es heisst aber immer wieder man müsse aufpassen mit zu viel Nitrat im Gemüse (und Trinkwasser usw.) und das eben vor allem nicht saisonales Gemüse sehr "belastet" ist, weil es eben in ähnlichen Kulturen in Gewächshäusern gezogen wird und wenig sonnenlicht erhält.
Habe ich es falsch verstanden oder ist das Nitrat nicht der Hauptgrund weswegen Aquaponik überhaupt funktioniert? Was ist der Unterschied von den "Düngern" bzw Nährstoffen zu konventioneellem (Erde) anbau.
2) Haben Gemüse die in Aquaponik und in Erde angebaut worden sind unterschiede im Vitamin bzw Nährstoffgehalt? Ist Erdanbau "gesünder" weil eben Naturidentischer?
3) Sonnenlicht. Wieviel Sonnenlicht wird benötigt um den Nitratlevel gering zu halten und um ein ähnlich schnelles Wachstum wie in konventionellen (Erd/Freiland) Anbau zu erhalten? Ist von Gewächshäuseranbau oder gar Indoor und künstlicher Beleuchtung abzuraten?
Wären eventuell Indoor (zb eben in einem keller ohne Fenster) eine Tageslicht Anlage (siehe zb http://www.heliobus.com/de/products) sinnvoll, oder würde das nicht funktinonieren?
4) Wie ist das mit dem ganzen Plastik das hier verwendet wird? Es ist mir klar das das auch im Konventionellen Anbau so ist und das Plastik wirklich überall angewendet wird, aber hier, sowie in der Hydrokultur, wird das Plastik ja ständig "ausgewaschen" da immer alles feucht ist. Von daher werden bestimmt viele Giftstoffe und und gesundheutlich bedenkliche Weichmacher aus dem Plastik ausgschwemmt und gehen in die Pflanzen und auch in die Fische über. Welche Alternativen hätte man zu den Plastikbehältern?
ein für mich vollkommen neues Sachgebiet aber höchstinterressiert!
Ich habe ein Haus auf der Insel Madeira.
Es gibt dort einen Wassertank mit ca. 120.000 Liter Inhalt, der von einer Levada(kleiner Kanal) gespeist wird. Damit dieses Teil nicht vollkommen unnütz ist und auch was gegen Moskitoś getan wird,
habe ich an Besatz mit Fischen gedacht.
So bin ich auf Aquaponic gestoßen und versuche mich nun schlau zu machen. Ausreichend Platz für Pflanzenanbau ist vorhanden.
Vielleicht gibt es ja ein paar Punkte, die ich zwingend beachten muss.
Bedanke mich schon mal für hilfreiche Tipps.
Mich interessiert gerade, ob der Anbau von Getreide in einem AP System möglich und sinnvoll ist. Getreide braucht anscheinend viel Stickstoff. Steht der in einem AP System zur Verfügung?
ich heiss Christian und beteilige mich an einem Gemeinschaftsgarten. Vor 2 Monaten habe ich zum Erstenmal von der Aquaponik gehört und in den letzten Tagen die Zeit gefunden mich etwas hineinzulesen. Hierbei entstanden schon gewisse Hirngespinnste und möcht mich bis zum Frühjahr noch vertiefter hineinlesen und eine Umsetzung erreichen. Dazu möcht ich euch erstmal meine Möglichkeiten erklären.
Wie schon erwähnt beteilige ich mich im Münchner Westen an einem Gemeinschaftsgartenprojekt mit etwa 15 Parteien (Einzelpersonen oder Familien), ich bin Anlagenmechaniker und inzwischen Ingenieur für Versorgungs- und Gebäudetechnik (FH). Wir haben dieses Jahr das Gartenprojekt gestartet und 750qm beackert. Als Startbedingung stand nur eine Brunnenfassung. Diese haben wir über 2 Photovoltaik Module, 2 Autobatterien(Reihe zu24V) einer Tauchpumpe Rohrleitung, Autokompomenten und 2 IBC 1000l Behältern so ausgebaut, dass wir uns das Wasser nichtmehr aus dem Brunnen schöpfen mussten sondern sich die Behälter am höchsten Feldpunkt selbsständig über einen Schwimmerschalter füllen. Das ist der aktuelle Stand.
Für nächstes Jahr im Frühjahr wollen wir die Behälter noch versetzten, dass Sie höher und versteckt im Eck stehen sowie 2 Entnahme möglichkeiten am Feldhaben zum direkten giessen mit dem Schlauch. Gieskanne ade.
Durch das hineinlesen in die Aquaponic wär meine Idee jetzt, einen der 2 Behälter für Fische zu nutzen, vllt fürn Notfall kurzfristig auch die Hälfte des Wassers im Fischtank noch als Giesreserve zu halten. sodass 1500l kurzfristig zur Verfügung stehen und ja. Die für die Filterung erzeugten Flächen für bestimmte Pflanzen zu nutzen.
Ich muss für das Umsetzten der Idee meine Gruppe überzeugen(Mehrheitsentscheidung), aber ich denke da einiges schon Vorhanden ist dürfte der Rest nicht mehr all zu teuer werden hierfür.
Würde mich über Antworten freuen von Leuten die im Umkreis für eine Umsetzung als Mentor dienen könnten und natürlich auch Antworten begrüßen, die mich auf Probleme aufmerksam machen können die ich umbedingt bedenken muss.
Soweit erstmal wünsch ich allen nachträglich noch Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch.
Hallo ich bin neu hier, kennt sich jemand aus mit der Praxis Fischbecken mit Hühnerkot zu düngen? Ich habe das mehrfach mittlerweile gelesen.. Ich hatte die Idee Hühner zu integrieren und deren Kot in ein kleineres extra Becken zu leiten für Plankton Zucht und das Abwasser des Beckens in das Fischbecken zu leiten..
http://www.pressetext.com/news/20121218001
pte20121218001
Umwelt/Energie, Forschung/Technologie
Fische produzieren mehr Dünger als gedacht
Meerespflanzen und kleines Getier leben von Fisch-Ausscheidungen
Forscher unter Wasser: Analyse von Fischvorkommen oft schwierig (Foto: uga.edu)
Frankfurt Main (pte/18.12.2012/06:00) Die Rolle von Fischen als Nährstoffproduzenten für marine Ökosysteme ist unterschätzt, meinen Forscher an der University of Georgia http://uga.edu und der Florida International University http://fiu.edu . Denn die Fische tragen mit ihren Ausscheidungen mehr Nährstoffe in die lokalen Ökosysteme als bisher angenommen. Das Fehlen von Fischen verändert hingegen die Wachstumsraten der Organismen, die von den Ausscheidungen der Fische leben.
"Recycelte" Nährstoffe wichtig
Die Wissenschaftler haben die Gewässer an einer Bucht auf Abaco Island auf den Bahamas untersucht. "Wir haben über die Rolle der Fische als Nährstofflieferanten geforscht. Im marinen Nahrungsnetz werden Fische für gewöhnlich als Räuber gesehen - dass aber Mikroorganismen, Pflanzen und kleine Tieren von durch 'recycelte' Nährstoffe einen Dünger produzieren, wird häufig nicht bedacht", sagt der Meeresbiologe Jacob Allgeier von der Universität Georgia.
An den tropischen Küsten seien die Nährstoffe in dem Ökosystem begrenzt. Das mache die Bedeutung der Ausscheidung der Fische relevanter. Denn Algen und Seegras brauchen genügend Stickstoff und Phosphor, um wachsen und gedeihen zu können - und diese Stoffe bringt ihnen der Auswurf der Meeresbewohner.
Quantifizierung mit Problemen
Dass Fische eine bedeutende Rolle im Aquasystem einnehmen, scheint eine banale Einsicht zu sein. "Bei Fischen haben wir tatsächlich die Schwierigkeit, genau zu quantifizieren, wie viel sie ausscheiden", sagt Ingrid Kröncke gegenüber pressetext. Kröncke ist Fachbereichsleiterin für Meeresbiologie beim Deutschen Zentrum für Marine Biodiversitätsforschund des Senckenberg-Instituts http://senckenberg.de .
Man könne in komplizierten Experimenten Daten ermitteln, gerade bei Korallenriffen stoße man jedoch auf große Probleme der Zählbarkeit. Die US-Forscher haben sogar zwei Fischpopulationen miteinander verglichen. Um für Übersichtlichkeit zu sorgen, hat man künstliche Riffe gebaut. Über zwei Jahre wurde die Fischpopulation, die sich in den Kunstriffen versammelten, beobachtet und die Ausscheidungen gemessen. Wo viel ausgeschieden wurde, wuchs das Seegras wesentlich besser als in den Riffen ohne viele Fische.
(Ende)
Also ... Ich hatte dieses jahr probleme mit abgelagerten feststoffen in meinem fluttisch und auch substrattisch. Um diesem problem entgegen zu wirken will ich nächstes jahr n zyklon einbaun, der die feststoffe vom klarwasser separiert. Jetzt mal angenommen das geht gut und das ding macht seine arbeit ohne kleckern. Jtzt hab ich auf einmal n batzen Fisch emulsion, also nährstoffe ohne ende die ich regelmässig dem system entnehme.
Ich hab mal im sommer in nem 20 L eimer daphnien mit hefe vermehrt um sie meinen jungen zwergkugelfischen zu verfüttern. Andauernd musste ich neue hefe ansetzen und auf die temperatur im wasser achten ...
Ich dachte hier könnte man 2 fliegen mit einer klappe schlagen. Wenn ich jetzt ein aquarium nehme dort die fisch emulsion einführe, das ganze belüfte und ne tüte daphnien rein kippe. Denkt ihr die würden sich da drin prächtig vermehren? Genug microorganismen wären ja vorhanden.
Ich hab dieses jahr platis im fluttisch großgezogen. einfach die babys reingekippt und die haben sich dort von dem ernährt was sie finden. 20 tage 2cm wachstum ... ohne das ich was machen musste. die daphnien hatte ich mir über wasserlinsen eingeschleppt und die haben sich dann im fluttisch angesammelt.
jedenfalls... der gedanke hier ist, dass ich die daphnien an die tilapia verfüttern könnte und die nährstoffreiche fischemulsion so nicht verschenke ... Ist zwar guter dünger aber mmutiis studentenblumen bekommen doch meinen luxusdünger nicht!^^
Feedback?
Ich bin Dennis und bin schon immer Aquaristik und Technikbegeistert. Ich hatte vor meinem Studium lange Zeit mehrere Aquarien welche ich dann aufgeben musste, da ich für meinen Master nach Bayern gezogen bin. Ursprünglich komme ich aus der Nähe von Bingen. Ich bin allgemein naturbegeistert und als Bachelor der Elektrotechnik und Master of Applied Research hoffe ich, dass ich hier einige Tips zum Thema Elektrotechnik geben kann. Im Moment interessiere ich mich sehr für Systeme welche ich in meiner Mietwohnung betreiben kann. Daher suche ich nach einer Möglichkeit möglichst energieeffizient und ohne Viel Verdunstung zu arbeiten. An Weihnachten werde ich versuchen meine Mutter davon zu überzeigen in ihrem Garten Fische zu züchten :D.
Hab auch erst letzte Woche aus ner Sendung von aquaponic erfahren und bin beim suchen gleich auf das Forum gestoßen :)
Bin zwar noch Schüler aber ich hab schon ein bissl Erfahrung im Anbau von Tabak und anderen Pflanzen
Habe mich auch in ähnliche Methoden wie z.B. Aeroponic eingelesen nur hier kommt halt noch die Komponente Fischis dazu, die das alles vervollständigt und Interessanter werden lässt :P