baue gerade meine leerstehende Garage zu einem winterfesten Aquaponiksystem mit Tilapien um und hoffe hier viele Anregungen/Erfahrungen zu finden, auszutauschen und soviele Fehler :-) wie möglich zu vermeiden.
Ich war als Teenager Aquarianer bis ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin.
Ich hatte mich damals gut in der Literatur belesen und hatte einen als Aquarianer erfahrenen Onkel zur Unterstützung.
Vor 2 Jahren bin ich wieder in die Aquaristik eingestiegen und forschte an, im vergleich zu damals, alternativer Technik. Filterkonzepte, Biologische Filterung, Mattenfilter, Luftheber- (Mammutpumpen-) -bau und deren Optimierung, alternative Leuchtmittel und Reflektorbau etc.
Zudem interessiere ich mich für regenerative Energien und deren Nutzung sowie allem rund ums Energiesparen und dem Umweltschutz.
Anbei bemerkt bin ich Bautechniker, Gebäudeenergieberater, ehemals Innenausbaufacharbeiter/Fliesenleger und arbeite derzeit als Vorbeiter (Hochbau).
Mit dem derzeitigen Einzug ins Elternhaus meiner Partnerin kann ich nun meine bisherigen Erkenntnisse und Planungen in ein "erwachsenes" aquaponisches System Umsetzen.
alles weitere dann nach und nach in weiteren Beiträgen :-)
toll, dass es dieses Forum gibt. Seit 20 Jahren träume ich von Fischzucht, ENDLICH habe ich die Möglichkeit.
Der AP-Teich soll in einem sehr grossem Gewächshaus gegraben werden. Gewächshaus hat 1000 m² und 7 m Höhe, war mal für Bäume. Ich will mit einem Teich a 50 m³ und 33 m² anfangen, Teich soll schön sein als landschaftsgärtnerisches Element.
Die Beete sollen aus Kies sein. Eventuell kann ich das Wasser auch in eine benachbarte Gärtnerei leiten, die viele Tomanten produzieren.
Die sind aber streng BIO, hat da jemand Erfahrungen mit den Richtlinien (Bioland)?
Ich wohne auch dort, es ist zwischen Göttingen und Kassel.
Ich habe ja schon einige Zeit eine Windowfarm,noch ohne Aquaponik. Darin wachsen zur Zeit einige Gurkenpflanzen und es sind meine ersten, hoffentlich klappt das...
Seit sie die ersten "richtigen" Blätter bekomen haben,haben sie kleine weiße bis transparente Flecken (eher Punkte, 1. Bild). Kein Belag, keine Tierchen.
Hat jemand sowas schonmal gehabt? Googeln hat bisher nicht geholfen.
Vielleicht ein Nähstoffmangel? Da ich schonmal eine Lage verbrannt habe möchte ich ungern auf Verdacht düngen ...
Eigentlich wollte ich das erstmal nur beobachten, aber jetzt beginnen die ersten,älteren Blätter von außen nach innen zu welken (2. Bild) da frag' ich doch lieber mal die Hydrogärtner hier im Forum, bevor schlimeres passiert :-)
Am 30. Juni rief uns unser Ziehsohn (er hat uns, nach dem sein Vater verstorben ist, als Ersatzeltern adoptiert) an und sagte uns, dass er in der veterinärischen Fakultät wäre. Für ihn war das kein sehr weiter Weg, da er als Dozent in der mathematischen Fakultät tätig ist. Das liegt alles auf einem ca. 40 Hektar großen Gelände. Er unterhielt sich mit den Veterinären dort und brachte uns gleich 30 kleine Tilapias mit.
Er hat also gleich Nägel mit Köpfen gemacht und uns damit ziemlich überrascht. Die Fische, die eine Größe zwischen 3 und ca. 10 cm hatten, kamen erst mal in eine Plastikwanne. Es waren im Endeffekt dann 33 Fische. Wir sind dann los und haben eine etwas größere Plastikbox besorgt um die Fische darein zu setzen. Unser Planschbecken ist ja noch nicht so weit. In die Box gehen ca. 120 ltr. Wasser rein. Dann sind wir los um Futter zu kaufen. Das bekommt man nur im Großhandel bzw. in der Fabrik, die allerdings bei uns in der Nähe ist. Wir also dahin und einen Sack Aufzuchtfutter bestellt und bezahlt. Das Futter war gerade nicht vorrätig und man wollte es uns noch am gleichen Tag liefern.
Das war ein Satz mit X, nämlich nix. Was nun? Mein Mann also raus zum Planschbecken und hat von dort etwas Wasser entnommen. Dieses Regenwasser stand dort schon einige Tage drin und war bereits mit Moskitolarven und anderes Kleingetier geimpft. Für die etwas größeren gaben wir noch ein bisschen getrocknetes und gemahlenes Gemüse mit rein. Die Fische machten sich auch gleich darüber her.
Am anderen Morgen dann der Schock, 8 tote Fische in der Box. Erstmal ist mein Mann los und hat das nicht gelieferte Futter geholt, dann in ein Aquariengeschäft einen Filter und zwei Luftsteine besorgt. Das ganze wurde installiert und seit dem fühlen sich die Fische pudelwohl und wachsen. 2 mal am Tag machen wir einen Wasserwechsel. Mit dem verbrauchten Wasser beglücken wir unser Gemüse im Hochbeet. Scheint den Pflanzen gut zu bekommen.
Allerdings müssen wir jetzt zusehen das sie raus kommen, das in dem kleinen Becken ist nichts halbes und nichts ganzes, dafür sind es immer noch zu viele. Heute wollen wir los und schauen wo wir eine Teichpumpe her bekommen, so das wir die Fische ins Planschbecken setzen können. Es ist bei uns zwar noch sehr kalt, für uns zumindest, aber in der Fakultät sind sie ja auch im Außenbecken, also vertragen sie die Kälte.
Wir sind am überlegen ob wir eine Teichpumpe oder eine Pumpe für den Pool kaufen. Die Pumpe für den Pool ist mit einem Filter, der aus Quarzsand besteht, ausgestattet. Was würden uns die Experten hier raten?
* Keinesfalls tiergerechte Lebensbedingungen für die Fische
* mehr Fischkrankheiten aufgrund der hohen Besatzdichten
* Energieausfälle können zum Verlust des gesamten Fischbestandes führen
* Investitionskosten für Gebäude, Fischtanks, Aufzuchtbeete etc.
* effizient nur unter Verwendung alternativer Energien
* externer Futteraufwand, kann jedoch unter Verwendung von Entengrütze Kleine Wasserlinse minimiert werden
Ich wurde nämlich angemotzt, das sei Tierquälerei.
Mit dem Ruf ist es kein Wunder, dass es in D keine kommerziellen Anlagen gibt.
Ich bin nicht ganz sicher,ob ich in diesem Themenbereich richtig bin,aber es schien mir am nächsten dran.
Eigentlich bin ich eher ein Anhänger von Wikis als Wissensspeicher, da in größeren Foren eigentlich immer alles in den Bodensatz absinkt oder 1000x wiederholt wird.
Nun ist hier noch nicht so viel Traffic, dass das problematisch wäre, aber ich würde trotzdem gern im Wiki Hand anlegen, auch in größerem Umfang.
Inhaltlich bin ich noch nicht so weit wie die meisten hier, habe aber Kenntnisse in Aufbau und Wartung von Wikis, natürlich WikiSyntax (der MediaWiki-Software) und Erfahrung mit der Weiternutzung von bestehenden Texten+Bildern unter freien Lizenzen. Schließlich muss man nicht alles von 0 neu schreiben :-)
Mein letztes derartiges Projekt ist das Petro-Wiki, das derzeit etwas schläft, weil die User des Petromax-Forums die Idee zwar ganz nett fanden, aber bisher kaum in größerem Maßstab mithelfen. Außerdem bin ich aktiver Wikipedia-Mitarbeiter (Krokofant).
Wie sieht's bei euch aus? Gibt's schon aktive Wiki-Gärtner und besteht Interesse, das Ding zu einer größeren Wissensplattform auszubauen?
Ich würde gern helfen, aber möchte ungern vergeblich losschreiben, daher die Anfrage.
Ich hab die Willkommens-Nachricht natürlich erst nach demErstellen meines Projekt-Threads gelesen, deswegen landete meine erste Vorstellung auch dort
Aber da ich nicht gleich zu Beginn gegen die Gepflogenheiten verstoßen möchte, stelle ich mich auch hier noch separat vor, aber so ist es halt die zweite.
Also mein Name ist Markus und ich bin 33 Jahre alt und lebe im westlichen Ruhrgebiet. Meine Motivation liegt im Basteln (wir sind halt Jungs) und darin,mein Gemüse selbst zu ziehen, ohne einen Schrebergarten zu brauchen.
Im Garten des Mietshauses habe ich die Betonkiste mit den Mülltonnen begrünt und ziehe dort im Sommerhalbjahr Tomaten, Salat,Radieschen und Kohlrabi, außerdem darf das Unkraut mit wachsen und lockt Wildbienen und Schmetterlinge an. Die Fensterbank steht voller Blumenkästen und beherbergt hauptsächlich Küchenkräuter, Erdbeeren und weitere Wildkräuter.
Ich bin ne Öko-Nudel :-)
Eigentlich komme ich von den Windowfarmern,alsoausder Hydroponik-Ecke. Von Aquaristik habe ich null Ahnung lese aber fleißig dazu und frage unschuldigen Aquarianern Löcher in den Bauch.
Meine erste Windowfarm läuft und wird gerade erweitert, später soll sie mit dem Aquaponik-Projekt verbunden werden, so dass die Windowfarm eine Reihe hängender Mini-Beete (Growbeds) ergibt. Näheres dazu im oben verlinkten Thread.
Mein Name ist Markus,ich bin 33 und z.Zt. erwerbslos. Mit letzterer Information geht man ja normalerweise nicht hausieren,aber sie bestimmt mein Budget, deswegen muss ich in diesem Fall wohl...
Ich bin ne radfahrende "Öko-Nudel" und über das Windowfarming auf die Aquaponik gekommen. Das Prinzip hatte ich bereits vorher aus dem gewerblichen / wissenschaftlichen Umfeld aufgeschnappt,und fand es sehr reizvoll, aber dass es auch in kleinem Maßstab funktioniert, habe ich erst vor einigen Monaten bei den Windowfarmern gesehen,und mich dann vor allem hier und bei BYAP und youtube orientiert und informiert.
Im Moment hab ich viel Zeit und wenig Geld, also ein guter Zeitpunkt um zu starten, oder?
Mein Projekt:
Ich möchte in meiner 15qm-Wohnküche hinterm Fenster ein kleines Aquaponik-System aufbauen,dass zumindest teilweise das einfallende Sonnenlicht (Fenster nach West-Süd-West) nutzt, aber auch zusätzlich beleuchtet werden kann.
Der Platz wird bestimmt durch ein niedriges Schaubregal, das 50 cm hoch ist und eine Fläche von 200x50 cm einnimmt. Die Beete (Growbeds) sind 3x E2-Fleischerkisten (LBH 60x40x15cm zusammen <100L) und werden quer auf's Regalgestellt, stehen also um 10 cm über, ebenso wie die beiden 54L-Aquarien, die zur Zeit zur Fischhaltung eingeplant sind.
Die beiden Becken werden mit einem Rohrbogen verknüpft, so dass sie immer den gleichen Wasserspiegel haben.Ins erste wird vom Sumpf das Wasser gepumpt, das zweite läuft über einen Siphon in die Beete über.
In der unteren Ebene des Regals soll der Pumpensumpf (noch nicht vorhanden) und die Entwässerungsleitungen der Beete untergebracht werden
Zusätzlich erweitere ich meine Windowfarm, die im Moment als Hydrokultur läuft und nach Fertigstellung des Aquaponik-Systems aus dem Pumpensumpf gespeist wird und in die Beete entwässert.
Ein Bild von der Baustelle hab ich angehängt, es ist aber noch wenig zu sehen.
-----
Ich habe keine Aquarien-Erfahrung,nur meine kleine Hydrokultur bisher.
Es sind im Moment 2 verbundene 54L-Becken, Ich dachte zunächst an Tilapia Mariae, aber denen ist das wohl deutlich zu eng oder?
Die Besatzdichte spielt keine Rolle, mir gehts primär um's Gemüse, aber 1-2x im Jahr würd ich halt gern auch nen Fisch braten und deswegen nur ungern reine Zierfische halten.
Gibt's essbare Fische, die sich in dem engen Becken nicht gegenseitig umbringen?
Schreibt mal, was euch so dazu einfällt, auch abseits der Fisch-Frage. Ich bin recht zuversichtlich,was die allgemeine Umsetzung angeht, aber für Tipps und Warnungen von denen, die ihr Projekt schon realisiert haben, bin ich natürlich dankbar.
Habe heute bei einem Fischhändler einen schönen Barsch gesehen. Ich selber hätte auf Marienbuntbarsch getippt. Habe aber zur Sicherheit 2 Fotos gemacht.
Können Die Fischartenexperten unter Euch meine Aussage bestätigen?