Zunächst mal ein herzliches Moin :) aus Flensburg. Ein herzliches Danke an alle, die dieses Forum hier mitgestalten, Wir finden es außerordentlich hilfreich. Der Grund dafür, dass wir uns hier im Forum angemeldet haben, ist vielschichtig. Wenn ihr aber ein wenig Zeit opfert, möchten wir es Euch gerne erklären.
Vor etwa einem und einem viertel Jahr, lernten wir hier in Flensburg einen „Hempels-Verkäufer“ kennen. (Straßenzeitung). Ein sehr netter, freundlicher, hilfsbereiter 47 jähriger Mann aus Rumänien. Nach einer Weile des Kennenlernens boten wir ihm an, uns zum Deutsch lernen zu treffen. Daraus entstand mit der Zeit eine Freundschaft unserer beiden Familien. Seine Zukunftsprognose ist katastrophal. Haus und Grundstück ist in Rumänien vorhanden, allein es fehlt an Arbeit und somit am Geld um zu leben, den Strom zu bezahlen und für das Alter zu sorgen. Die Aussichten sind durch die bestehende Politik und Korruption von Hoffnungslosigkeit und fehlenden Perspektiven geprägt :huh: . Neben dem Deutsch lernen entstand sehr schnell die Frage: „Was kann Alexandru" in Rumänien machen um seine Familie zu ernähren und seinen kranken dort noch lebenden Eltern zu helfen?“ Ihm steht eine bebaubare Fläche von 6,5 mal 21,5 Metern in West-Ost Ausrichtung zur Verfügung. Mit der richtigen Technik könnte Aquaponik eine ganzjährige Ernte möglich machen. Soweit der Stand der Dinge. Ich selbst bin von der Aquaponik - Idee :idea: begeistert. War selbst leidenschaftlicher Hobbygärtner und in jungen Jahren Pächter einer großen Forellenteichanlage. Inzwischen ist mein Rücken jedoch so kaputt, dass ich mir allein durch Aquaponik, ein Gärtnern in Tischhöhe vorstellen könnte. Doch hier soll es zunächst um unseren Freund Alexandru gehen, denn sein Straßenzeitungsverkauf ist auch nur noch begrenzte Zeit möglich.
Was verspreche ich mir vom Forum? Klar, Antworten auf Fragen und viel zu lernen, was ich unserem Freund aus Rumänien weitergeben kann.
Und hier gleich die ersten zwei Fragen: 1. Gibt es eigentlich Erfahrungswerte, ab wie viel bepflanzter Fläche der Betrieb einer Aquaponikanlage wirtschaftlich ist? Ab wann kann man durch Gemüse - Verkauf davon Leben? In Rumänien gilt nicht der gleiche Lebensstandart wie hier, der Bedarf ist deutlich geringer als hier, wenn man keine Bestechungsgelder ausgeben muss. 2. Gibt es Erfahrungswerte oder Studien, wie die Reifezeit von Gemüse und Salaten, durch Aquaponik verkürzt wird? Oder andersherum gefragt, in welchen Intervallen muss gepflanzt werden für eine ganzjährige Ernte?
Wir denken, das ist erst einmal genug für den Anfang. Eine dritte Frage wäre dann:“Wer soll das bezahlen?“ Aber das ist eine andere Baustelle.
kurze Vorstellung meinerseits:
Ich bin seit einem halben Jahr begeisterter APer, zuerst theoretisch, jetzt steht meine Anlage, dafür hat mein 7,5 m² Heim-Büro im Haus herhalten müssen.
Darin steht jetzt ein Fischtank mit Absetzbecken und Helixbecken (ca. 1450 Liter gesamt), geschweißt aus schwarzen PE-Platten, ummantelt mit Spanplatten und Stahlrohr. An den Wänden aufgehängt 3 Ebbe/Flut Becken mit 35cm Höhe (unten Liapor, obenauf 8cm Kiesschicht).
Ein Bürotisch steht auch wieder drin, nur etwas kleiner als vorher ;)).
Rein technisch läuft es eh gut, kein Tropfen der irgendwo rauskommt, immerhin steht das ganze ja im Wohnraum.
Da ich viel Wissen in diesem Forum heraus gelesen habe, will ich mich gerne einmal dafür bedanken, für die vielen nützlichen Beiträge.
Ich hätte aber vielleicht ein paar Beiträge mehr lesen sollen, dann hätte ich jetzt wahrscheinlich weniger Probleme:
kleine Nil-Tilapien mit durchschnittlich 7 cm vor einer Woche eingesetzt, heute sehe ich etwa 3 mit geschwollenen Bäuchen, ev. Bauchwassersucht?
Nitrit hoch, habe ich jetzt mit einem Teilwasserwechsel etwas runtergebracht.
Pflanzen anfänglich noch sehr wenige vorhanden, dafür aber 100 Fische.
Meine Vorstellung war, mit Zufuhr von frischem Leitungswasser die Zeit bis zur ausreichenden Pflanzenmenge überbrücken zu können, bemerke aber, dass einige Spinat und Mangold gelbe Blätter bekommen, beleuchtet werden sie mit LED.
Was meint ihr, woran es liegt, dass die Pflanzen gelb werden und die Fische geschwollene Bäuche bekommen?
mir sind Fische angeschleppt worden es sollen Tilapien sein aber welche Art genau das sind wusste er ncht.
Also sie sind orange und inzwiischen 8cm groß, sie legen gut zu und sind immer hungrig :D
Ich denke und hoffe dass man anhand der Farbe sagen kann welche Art das ist .:angel: Ich muss Futter kaufen und will sicher gehen, dass die kleinen Sch...chen das richtige bekommen :cool:
Ach ja und der eine oder andere hat schwarze Flecken am Kopf. Das lustige ist, dass das was am anderen Ende rauskommt auch rosa/orange ist und die alle immer mit 10 cm langen "Fäden" herum schwimmen. Sieht irgendwie lustig aus, ist aber auch irgendwie eklig. :D
Schönes WE an euch allen und ich bedanke mich schon mal für eure Hilfe.
Geschrieben von: APG - 02.02.2017, 10:40 - Forum: Marktplatz
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Aquaponik-Gardens GmbH produziert am Standort Balterswil ganzjährig Gemüse und Speisefisch in einer ressourcenschonenden Kombination. Du könntest in der Farm den Bereich der Aquakultur und damit eine der Top-Positionen dieses innovativen Vorhabens übernehmen. Als Voraussetzung solltest Du Fischwirt / Fischwirtschaftsmeister sein. Zu Deinen Aufgaben zählen das Aufziehen, Füttern, Abfischen, Verarbeiten und Verpacken der Fische, Kontrolle der Wasserqualität und der Aufzucht, Futterplanung, Planung der Betriebsmittel, Verwaltungs- & Abrechnungsarbeiten, sowie Qualitätsmanagement im laufenden Betrieb. Optimal wäre es wenn Du Arbeitserfahrung im Bereich Fischaufzucht in Kreislaufanlagen mitbrächtest. Kenntnisse im Lebensmittelrecht sind erwünscht.
Geboten wird eine Festanstellung als Fischwirt / Fischwirtschaftsmeister mit marktübliche Vergütung nach Absprache. Voraussetzungen für Bewerber:
+ mindestens Mittlere Reife
+ Deutsch (fließend/verhandlungssicher)
+ Englisch (gute Sprachkenntnisse)
+ Organisatorisches und handwerkliches Geschick und einen selbständigen, verantwortungsbewussten Arbeitsstil
+ grundlegende MS-Office- und Internet-Kenntnisse
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Gerne erwarten wir deine Bewerbung mit Angabe der Verfügbarkeit und Gehalt an: thomas@aquaponicgardens.ch Aquaponik Gardens GmbH
Stickereistrasse 17
8362 Balterswil
+41 71 970 06 06
Der Gedanke mein System mit anderen zu teilen ist mir erst recht spät gekommen, muss ich zugeben.
Aber wie sagt man so schön, besser spät als nie. Da ich eigens für das Projekt eine kleine Portfolio-Seite gebaut habe,
werde ich hier gar nicht groß um den heißen Brei rumschwafeln, sondern einfach mal die Seite und ein paar Basics
zum System dalassen. Das Spannendste an der ganzen Seite ist für euch höchstwahrscheinlich die Galerie, in der ich
den Aufbau und das laufende System über einige Monate hinweg dokumentiert habe. Ganz unten in der Galerie findet
ihr auch ein Video, das eine kleine Tour durch den Dome macht.
Das System ist im Prinzip ein kleines, clever-angeordnetes IBC-System, das ich unter eine 2v ½ Geosphäre (geodesic dome)
gestellt habe, um es ganzjährig fahren zu können. Eine, wenn nicht die übergeordnete Idee, bestand darin, ein so autarkes
System wie möglich zu bauen, egal wie groß es letztendlich würde. Im Endeffekt hat es dann an Nerv und Wille gefehlt, aber
eigentlich hätte ich mit dem Dome auch noch locker Regenwasser und Sonnenenergie sammeln können; beides wäre jedoch für
eine „erste Runde“ definitiv overkill gewesen: Wasser gibt’s bei uns in Mitteleuropa mehr als genug und die paar hundert Euro
Stromkosten hab ich dann lieber so bezahlt als ungewiss mit Solar rumzuhantieren und einen Verlust einzufahren, der sich
weder ökonomisch noch erfahrungs-technisch gerechnet hätte.
Der Dome ist mit 6mm Polycarbonat (Hohlkammerplatten) abgedeckt und ist in der Kombination mit ein paar Zeitschaltuhren,
2 Heizstäben, einer 150W Natriumdampflampe und ein paar Stunden elektrischen Heizens mehr als entspannt durch die kalte
Jahreszeit gekommen. Der Aufbau erschließt sich dem interessierten und Aquaponik-geübten Auge sofort: 1100L Fischtank,
600L Sumpf, 3x 35cm hohe Gewächsbecken gefüllt mit Lavastein. 3 Affnan Siphons und eine SLO im Fischtank, die am oberen
Rand überläuft plus eine kleine Notdrainage von Fischtank zu einem Becken.
Der Dome wurde November 2015 fertig gestellt und direkt eingefahren (cyclen). Im Januar habe ich das System dann mit 60 Karpfen
besetzt (Nochmal ein dickes Danke an das LetsGrow-Team an dieser Stelle! Super Service und Know-How!), von denen ich im September
vier geschlachtet habe. Den Rest habe ich weiterverkauft, da ich im Oktober 2016 ins Ausland bin. Ich bin mir durchaus bewusst, dass
ich nicht das volle Potenzial ausgeschöpft habe..
Ich bin zwar wieder in Deutschland, werde mich aber irgendwann im Februar komplett aus dem Staub machen.
Falls irgendwer Interesse an der Übernahme solch eines Systems hegt, kann er sich gerne bei mir melden.
ich bin in der Planung: Die Anlage kommt in ein 10m² Gewächshaus, dieses wird nächste Woche geliefert, die Aushubarbeiten für das Fundament starten im Februar. Ich möchte die Hitze des Sommers (warme Luft im Gewächshaus) über Rohre unter das Fundament des Gewächshauses bringen, die Luft gibt die Wärme im Erdreich ab und gelangt dann abgekühlt wieder ins Gewächshaus. Die Pflanzbecken kante und schweiße ich aus rostfreien Blech 1.4301, beim Fischbehälter bin ich noch am überlegen, eine Schweißkonstruktion für 1,2m³ geht ordentlich ins Geld, vielleicht findet sich ja ein passender Behälter aus einer Molkerei. Was wäre die optimale Form für dieses Volumen? Ich meine, was ist für Tilapia besser? Wassertiefe oder mehr Fläche des Beckens?
Ich bin neu in der ganzen Thematik und hab paar Fragen.
Ich will um Aquaponik besser zu verstehen und selbst mal auszuprobieren, mir selbst eine kleine Anlage in die Küche stellen.
Aus Platzgründen soll es nur aus einem Aquarium und dem Pflanzbecken bestehen, ohne Sumpftank.
Das mit Blähton gefüllte Pflanzbecken soll wegen dem fehlenden Sumpftankt, konstant unter Wasser stehen und durchströmt werden. Hab gesehen das es auch gehen soll.
Jetzt meine Fragen:
- Entsteht durch die Konstante Nässe nicht Schimmel oder ungewollte Bakterien?
- Würmer um den Kot der Fische zu verarbeiten kann ich denk ich vergessen, die würden denk ich absaufen. Sollte ich da einen Filter verwenden? (Keinen schwamm sondern wo der kot sich auf dem Boden absetzt, eine Art abscheider)
Geschrieben von: db1 - 31.12.2016, 19:47 - Forum: Neu hier?
- Keine Antworten
Hallo,
mein Name ist Daniel, ich wohne im Niederösterreichischen Mostviertel und möchte 2017 mein Aquaponic System beginnen. Interesse habe ich schon einige Jahre, die Anlage von Herrn Gerhard Zechner in Mönchhof habe ich besichtigt, einige Bücher darüber gelesen und trotzdem noch unsicher wie ich die Sache angehen soll. Zu den Rahmenbedingungen: Die zur Verfügung stehende Fläche ist groß genug- Strom, Wasser (unter anderem ein eigener kleiner Bach sowie ein wenig genutzter Schwimmteich), Kanalisation ist vorhanden. Ein kleines Gewächshaus, welches ich einbinden möchte wird im Frühjahr aufgestellt. Ich möchte das Rad nicht neu erfinden, sondern für Gemüse und Fische (bis sie auf dem Teller landen) die besten möglichen Bedingungen schaffen. Die Größe der Anlage soll so bemessen werden, dass der bisherige Hausgarten mit 50m² ersetzt werden kann, die Abschätzung der relevanten Anlagengröße möchte ich in nächster Zeit mit Hilfe dieses Forums sowie dem Buch von Bernstein Sylvia ermitteln.
So weit so gut...
Alles Gute für 2017 und liebe Grüße aus dem Mostviertel
Daniel