Hi Leute, ich würde gern meine eigenen Welse züchten, jedoch finde ich nirgends mehr Besatzfische. Letztes Jahr habe ich schon mit dem Gedanken gespielt und da gab es noch welche zu kaufen, jetzt auf einmal garkeine mehr.
Gibt es da einen Grund für? Züchtet hier jemand diese Fische und wäre bereit mir ein Männ und Weiblein zu verkaufen?
P.S. In dem anderen Beitrag wurden schon ein paar Adressen genannt aber die liegen in Holland und so wie es aussieht vertreiben die nur männliche Fische.
Komme aus Stuttgart und würde gern anfangs mal meinen eigenen afrikanischen Wels züchten und das ganze nach und nach aufziehen. Ein Aquarium mit 500 litern habe ich schon :-) Naja, jetzt erstmal etwas mitlesen und dann fange ich an Fragen zustellen :-)
Da ich im Sommer meinen Teich (2000 Liter Betonteich, noch nicht foliert) aktivieren möchte, baue ich mir vorab ein Indoor System.
Es hat allerdings nur insofern mit Aquaponic zu tun, indem ich die Filterleistung eines Pflanzenfilters nutzen möchte.
Indoor wie auch später Outdoor. Also eher in Anlehnung an Koi-Ponic beispielsweise.
Mein Vorhaben sieht folgendermaßen aus.
Anhand der kurzen schematischen Darstellung erkennt man die drei "Behälter".
Das Growbed soll mit einem Bell Siphon betrieben werden. Abfließendes Wasser danach direkt ins Aquarium abgelassen werden.
Mittels Überlauf im Aquarium soll dann das AQ Wasser in den Sumpf abfließen und von dort wieder ins Growbed gepumpt werden.
Die Dimensionierung des Growbeds ist bewußt klein gewählt, da ich keinen nennenswerten Überbesatz im Aquarium haben werden bzw. ich auch noch kein Growbed in den Maßen 100x50x30 gefunden habe.
Nun zu einigen Fragen:
1.) Das Aquarium wie auch der Sumpf werden mit einem HMF ausgestattet, hinter welchem jeweils eine Strömungspumpe (AQ 600L/h, Sumpf 300L/h) installiert werden. Diese dienen rein der Strömung in den Becken selbst.
Brauche ich im Sumpf dann noch separat ein Luftausströmer oder reicht hier die Oberflächenbewegung um ausreichend Sauerstoff im Wasser zu lösen?
(Mir ist klar, dass man hier pauschal schwer eine Aussage tätigen kann, aber eventuell gefühlsmäßig. Verwende bis dato in keinem einzigen Becken Luftausströmer)
2.) Der Sumpf selbst wird auch Getier beinhalten (Krebse CPO, Garnelen). Dadurch bin ich aber auch gezwungen, einen feinporigen HMF zu verwenden, ansonsten werden Garnelen sowie Jungkrebse geschreddert.
Allerdings werden dadurch natürlich auch Grobstoffe gefiltert, welche eigentlich in einem Growbed doch recht willkommen sind, oder liege ich da falsch?
3.) Das gleiche Problem ergibt sich hier auch beim Aquarium, da ich durch den Überlauf keine direkte Mulmabsaugung schaffe. Erfahrungsgemäß kommen allerdings noch genug Schwebstoffe hindurch, nur ob es im Growbed zusätzlich möglich wäre mit Regenwürmern zu arbeiten, dessen bin ich mir nicht ganz sicher.
4.) Als Substrat im Growbed wanke ich noch zwischen Lecaton und Lavabruch. Lavabruch wäre optisch ansprechender, allerdings birgt er natürlich die Gefahr von metallischen Einschlüssen, welche Garnelen und Krebsen den Garaus machen könnte.
5.) An Pflanzen dachte ich an einen Mix aus reinen, tropischen Zierpflanzen sowie Futterpflanzen für die Krebse u. Garnelen.
6.) Sicherheitsüberlauf. Aus Erfahrung weiß ich, dass der HMF nach ein bis zwei Jahren so gut besiedelt sowie dicht ist, dass ich einen Notüberlauf ausserhalb des HMF installieren werde, um ein Überlaufen des Aquariums zu vermeiden.
7.) Als Beleuchtung für das Growbed sind vorerst Energiesparlampen für Pflanzen vorhanden und geplant.
Ich hoffe, ich habe jetzt auf die Schnelle nichts vergessen.
Generell würde mich interessieren, ob diese Planung umsetzbar (im Sinne von, dass sie funktioniert) ist oder ob ich etwas Wichtiges vergessen habe?
bisher kenne ich als Faustregel für die Substratmenge:
Substratmenge =
Fischbeckenwasserinhalt x 1 bis Fischbeckenwasserinhalt x 2
Die reine Abhängigkeit von der Wassermenge erscheint mir nicht ganz logisch. Es macht doch einen großen Unterschied, ob ich in einem Becken von 500 Liter Inhalt 5 Fische mit je 500g oder 10 solcher Fische habe. 5kg Fische produzieren bei entsprechender Fütterung die doppelten Ausscheidungen im Vergleich zu 2,5 kg Fischen.
Müsste nicht daher die passende Substratmenge viel mehr in Abhängigkeit zum Fischbesatz angegeben werden?
Mein Startersystem mit 540l im Wintergarten gehe ich gerade an, da schweifen die Gedanken schon zum nicht mehr benutzten Heizöltank, Baujahr 1979, im Keller. Das könnte das nächste Projekt sein, wenn sich das erste bewährt.
Wir heizen nur noch mit Holz, der Tank ist also übrig, der Raum unbenutzt. Der Tank ist quaderförmig und scheinbar aus lackiertem Stahl.
Kann ich diesen - nach professioneller Reinigung - wohl als Fischtank nutzen? Wenn nötig, könnte man ihn auch noch mit Teichfolie auskleiden.
Möchte heuer auch mal eine Anlage aufbauen. Erstmal mit einem IBC und 2 Growbeds im Gewächshaus. So langsam mal anfangen das Material zu organisieren...
Beim Kiesbeet bin ich noch etwas unschlüssig ob Blähton oder Kies. Ist auch ne Preisfrage
Bei den Fischen hatte ich an Tilapien gedacht, nur wo zum Geier krieg ich die Biester in hier in der Umgebung her? Komme aus Vorarlberg.