bin ganz neu hier, gerade aus Afrika zurück und ein Freund hier aus DE hat mich auf das Thema Aquaponic gestoßen... habe etliches gelesen und mich mit dem Thema beschäftigt. In der Zukunft denke ich darüber nach ein (größeres) System ganz nahe dem Äquator aufzubauen, dann vermutlich 'nur' mit Tilapia. Vorher möchte ich jedoch hier ein System zu Versuchszwecken aufbauen. Bezüglich Besatz dachte ich da an Tilapia und Streifenbarsch in je einem IBC. Tilapia einfach weil ich ihn super köstlich finde, zudem wertvolle Erfahrungen gesammelt werden können. Streifenbarsch fand ich deshalb sehr spannend, da es möglich scheint im Freien zu überwintern und zudem es sich ebenfalls um 'Barsch' handelt...
Bezüglich Tilapia werde ich wohl bei Tigger 'ordern', wenn es soweit ist. Bezüglich der Streifenbarsche habe ich hier zwar schon einiges gelesen, etwas wirklich 'fassbares' jedoch noch nicht gefunden gibt es inzwischen Erfahrungen bezüglich Besatzdichte, Mastzeit und Überwinterung? - Bezug ist ja, so wie ich gelesen habe evt. über LuisF. möglich...
Da ich aktuell das System plane, und hoffentlich bald mit der Umsetzung anfangen kann würde mich weiterhin interessieren, ab wann ihr einen Besatz empfehlen würdet.
Ich bin eine BA Anwärterin im Fach Innenarchitektur und plane im Rahmen meiner Thesis ein Bio Hotel, dessen Restaurant zum größten Teil von einer Aquaponik Anlage ein Stockwerk drüber versorgt werden soll. Da euer Speziallgebiet noch recht neu ist, ist es für mich recht schwierig an geforderten Informationen zu kommen – können Sie mir helfen?
Ich plane eine Aquaponik Anlage auf 323m². Sie soll eine Restaurant mit 82 Sitzplätzen bewirtschaften können.
Leider ist es mir noch nicht gelungen von mehreren Hotels/Restaurants zu erfahren, wie viel Fisch ( u Arten) und Kräuter, eine Gastwirtschaft vergleichbarer Größer im Schnitt in der Woche verbraucht. Habt ihr zufällig Kenntnis über solche Werte?
Wie groß müsste so eine Anlage sein? Wie groß die Tanks, wie viel Liter, wie groß ist der Ertrag und in welchem Zeitraum?
Ich würde mich wahnsinnig über Eure Antworten freuen!
ich habe lange überlegt und viel gelesen und nachgefragt und mir auch die Anlage vom Wolfgang angeschaut. Aber so manches ergibt sich wohl erst beim Aufbau bzw. Learning by Doing.
Habe mir heute 2 IBCs in schwarz geholt, ein Deckel ist runter. Werde für meine Idee aber noch einen 3ten gebrauchen.
Wird eine "Draussen-Anlage", also Kaltwasserfische. Ich baue die erst mal in der
Garage soweit zusammen und schaue mal was mir noch so alles fehlt, Verschraubungen etc.
Möchte das ganze auch optisch "schön" also terassentauglich machen, soll heissen es wird den Charakter eines Hochteichs mit mehreren Ebenen haben, von aussen nachher mit Holz verkleidet und oben auf den Kanten auch eine Verbretterung.
Es sind Schleien angedacht, aber auch etwas Bepflanzung für die Augen und in den flachen Halbschalen der IBCs dann auch Gemüse / Salate / Tomate.
Wenn der Plan der Anordnung dann fest steht werde ich das hier mal kund tun und hab dann sicher noch die eine oder andere Frage.
Ich möchte im Winter anfange ein AP zu bauen. Ich mach es in der ehemaligen Milchkammer eines Bauernhofes. (Alles gefliest). Das Licht ist nicht der Hammer, hat aber zwei Fenster.
Temperatur wird durch den angrenzenden Stall nicht so kalt wie draussen..also ca. 10 grad wärmer würd ich schätzen.
Könnte aber bei -10 grad dann aber doch auch kurz oder etwas unter dem Gefrierpunkt kommen.
für die Fische (Regenbogenforellen) wird es kein Problem sein..
Welche Pflanzen sollte man da mal nehmen um im Winter anzufangen und auch was zu sehen?
Zur Not könnte ich den Raum auch heizen...würd ich aber lieber eher vermeiden.
Nachdem für meine geplante Anlage Fischmehl und Soja im Futter genausowenig wie PVC in den Rohren in Frage kommen, würde ich mal gerne darüber diskutieren, welche Alternativen es gibt.
Warum?: 85 Prozent der weltweiten Sojaproduktion von 210 Millionen Tonnen landen im Kraftfutter und 20 Millionen Tonnen kleine Meeresfische werden jährlich zu Fischmehl verarbeitet. Das entspricht etwa einem Viertel der weltweiten Fangmenge von Fischen und Meeresfrüchten und macht Edelfische, Hühner und Schweine, die zur Ernährung des Menschen gedacht sind, auch noch zu unseren direkten oder indirekten Nahrungskonkurrenten.
Die Alternative - Insektenmehl statt Fischmehl - steht leider in der EU noch nicht zur Verfügung. Es gibt Informationen im Netz, dass sich das bereits 2014 ändern sollte, aber keine, dass das jetzt Ende 2015 schon geschehen ist.
Als Vorbild dient hier Vancouver mit der Firma Enterra - http://www.enterrafeed.com/ - die Nahrungsmittelreste in Insektenmehl und organischen Dünger verwandeln. Das wäre in jeder europäischen Stadt möglich.
Proteine aus Fliegenlarven sind hochwertiger als die aus Soja und vergleichbar mit denen aus Fisch. Und Insekten sind ja auch natürlicher Nahrungsmittelbestandteil von Fischen, aber auch Hühnern und Schweinen. Die Chinesen wissen das schon seit längerem - dort fressen viele Hühner bereits gezüchtete Insektenlarven. Und die Bauern können sie dann teurer verkaufen – weil nicht wenige Chinesen überzeugt sind, dass mit Insekten gefütterte Hühner besser schmecken. Und ich finde, das trifft auch auf die Fische zu.
Welche Alternativen stehen uns zur Verfügung - Wurmfarm, eigene Zucht der Soldatenfliege, Wasserlinsen - was gibt es noch für Tiere, die man selber leicht züchten kann? Bachflohkrebse und Kaulquappen?
Nun zu den Fischen:
Nummer 1: Weißer Amur
kann sich rein vegetarisch ernähren - Wasserlinsen, kann Gemüseabfälle direkt verwerten und soll laut Recherchen im Internet auf Pferdepellets aus Gras fliegen, aber auch Würmer, Insektenlarven und Schnecken. Nachteil - für 1 kg Fisch braucht man ca. 40 kg Nahrung.
Nummer 2: Schleien und/oder Karpfen
Würmer, Kleinkrebse, Insektenlarven, Pflanzenteile aber auch altes Brot und Getreide
Nummer 3: Regenbogenforelle, wenn es ohne Fischmehl/öl geht
Neben kleinen Fischen Insekten, Würmern, Kaulquappen, Bachflohkrebsen und auch Maden
Nummer 4: Tilapia
hier halt die Frage, ob die nur mit altem Brot, Würmern, Insektenlarven und Presskuchen auskommen.
ich möchte hier mein Projekt dokumentieren und natürlich auch wenn nötig auf Eure Erfahrungen zurückgreifen. Viele Informationen habe ich für meine Pläne schon sammeln können. Vielen Dank dafür!!! Jetzt, nachdem ich das alles mal hingemalt habe, gibt es ein paar konkrete Fragen, die gerne stellen möchte, bevor ich das Werkzeug und Material in die Hand nehme.
Ich habe reichlich 12m² Platz und vor 2 Wochen schon mal ein Streifenfundament gesetzt, auf dem ein Gewächshaus aufgestellt wird. Das GH wird aus einer 60mm dicken Holzkonstruktion gebaut, die innen und außen mit spezieller GH Folie bespannt wird. Der Boden wird isoliert und als Wärmesenke aufgebaut. Also unten eine Isolationsschicht, dann ein Wärmespeicher aus Ziegeln mit Luftkanälen und drüber wieder eine Isolationsschicht und der GH Boden. Ein solar betriebener Lüfter bläst dann die Heiße Luft unter dem Dach in den Zwischenboden, die Ziegeln speichern die Wärme und geben sie Nachts über die Luftknäle wieder ab. Somit zirkuliert die Luft im GH permanent was neben dem Wärmespeicher sicherlich von Vorteil ist.
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Ein paar Erläuterungen zu meinem Plan:
Es soll ein 1000L Fischtank (1200L IBC) sein. Danach ein 500L (halber IBC) mit integriertem Eigenbau Trommelfilter. In diesem Becken nach dem 60µm Edelstahl-Filtergewebe der Biofilter mit Helix oder ähnlichem. Zwischen den beiden Behältern kommunizierende Röhren mit einer dauernd laufenden Tauchpumpe am Eingang des Filters mit ca. 3000L/h. In einem der beiden Behälter noch die Luftpumpe. Aus dem Becken nach dem Filter pumpt eine zusätzliche zeitgesteuerte Pumpe das Wasser in den Düsenstock um den Trommler zu reinigen. Parallel dazu wird der Motor für mind. eine Umdrehung betrieben. Das Abwasser wird in einem Eimer mit Siebeinsatz geleitet, um die Fesztstoffe möglichst einfach mit wenig Wasserverlust entnehmen zu können. Ein Überlauf führt zum Sumpf. Da fällt mir ein, der Trommler braucht auch noch einen Überlauf, falls man was nicht funzt...
Ein weiterer Kreislauf pumpt aus dem Sumpf ins Fischbecken. Das Wasserniveau steigt durch die Kommunizierenden Röhren zeitgleich im Biofilter an und der Überlauf führt zum Kiesbeet. Der Siphon entleert es wieder automatisch in den Sumpf. Ein Solarpanel soll einen Pufferakku laden, der bei Stromausfall nur diese Pumpe weiter betreiben soll. Das sollte für den Notfall reichen.
Hier mal die Skizzen dazu:
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Jetzt meine Unsicherheiten, falls die Anlage keine größeren Fehler hat:
1.
Wo soll die Luft eingeleitet werden? Im Fischbecken, oder lieber bei den Helix wegen den Bakterien, oder brauche ich das gar nicht weil der Düsenstock genügend O2 einbringt?
2.
Gibt es in dem Kiesbeet und in dem Sumpf auf der rechten Seite einen Nährstoffmangel, weil der Zulauf nahe am Auslauf ist?
3.
Muss die Pumpe vom Kiesbeet dauernd laufen, oder kann ich da Strom sparen? Wenn sie nicht dauernd läuft, befürchte ich, dass der Rhythmus zwischen Pumpeneinschaltzeit und Siphon nicht synchronisiert bleibt.
Insgesamt habe ich versucht möglichst überschaubare Technik zu verwenden. Nur Zeitschaltungen und Überläufe. Außerdem möglichst geringe Pumphöhen und natürlich mit geringen Kosten.
Wenn alles gut geht, baruche ich dann im Frühjahr vom @tiggar auch noch ein paar Tilapia. So 60 Stück hiermit vorangekündigt ;) Je nach Fortschritt des Projektes kannst du ja mitverfolgen ob das klappt, oder ob das eher ein Hühnerstall wird :D
Geschrieben von: Gyver - 28.11.2015, 18:30 - Forum: Neu hier?
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Servus zusammen,
jetzt wird es endlich mal Zeit mich hier vorzustellen. Ich heiße Andreas, bin 44 Jahre alt und wohne in der Oberpfalz im Bayerischen Vorland auf 600m Höhe über NN. Bei uns liegt schon seit einer Woche durchgehend eine dünne Schneeschicht :s
Meine Frau wünscht sich schon lange ein Gewächshaus und bei meiner Recherche wie man so was selber günstig baut, bin ich auf das Thema Aquaponik gestoßen und war natürlich sofort hin und weg. Ich lese jetzt seit Anfang des Jahres hier mit und habe mittlerweile ganz gute Vorstellungen davon, wie das mal aussehen soll. Im Frühjahr 2016 möchte ich starten und habe vor 4 Wochen mit den Vorbereitungen dafür begonnen. Mehr dazu dann in der Robrik "mein Projekt". Vielen Dank für die vielen Informationen die ich hier schon mitnehmen konnte und ich hoffe, dass ich anderen Anfängern mit der Dokumentation meiner Anlage hiermit auch ein wenig Erfahrung weitergeben kann.
Ich freu mich schon auf die Umsetzung und das Tüfteln rund um die Anlage. Besonders interessant wird es, die Technik mit der Biologie zu verbinden. Bisher habe ich immer nur technische Basteleien gemacht (Modellbau, Fahrräder usw.). Bin schon gespannt, ob ich mit den Tieren und Pflanzen so zurecht komme, dass es allen gut geht. Mein Ziel ist es auf jeden Fall.
Hey Freunde,
ein Kunde von mir fragte nach dem Ultrasieve 2.
Ein Siebfilter mit 300µm Edelstahlspaltsieb.
Der Listenpreis ist recht hoch, allerdings würden wir Ihn für 175€ anbieten können, wenn wir in Summe 5 Filter zusammen bekommen.
Im Internet wird er für 199€ - 220€ angeboten.
Wenn Interesse besteht bitte bescheid sagen, ansonsten einfach ignorieren.
Ich würde gerne im März mit einer Aquaponik Anlage beginnen.. dazu brauche ich aber noch ein paar gute Ratschläge. Ich hoffe auf euch :rolleyes:
Meine Vorstellungen meiner Anlage:
Ich habe einen 1000l Viereckigen Wasserbehälter wo die Fische drinnen sind. Von dem Fischbecken gehe ich in ein sedimentationsbecken mit überlauf (Größe??)... von diesem gehe ich in einen Biofilter(größe??) und vom Biofilter in ein ca. 500l großes Becken wo ich das Wasser belüfte. Von dort gelangt dann das Wasser in mein Growbed.
Ich werde mit 20 bis 40 Karpfen beginnen..(hab ich mir gedacht... zu wenig - zu viele für meine Anlage??)
Jetzt meine Frage an euch: Ist so eine Anlage überhaupt möglich wie ich mir das so vorstelle?
Wie Ihr sicher erlesen könnt, bin ich noch ein Anfänger in Sachen Aquaponik.
Trotzdem bitte ich um eure Ratschläge.
Es gibt ja nichts schöneres als Unabhängig zu sein ;)