Moin Moin an alle Aquaponikerinnen und Aquaponiker,
Ich lese bei euch im Forum seid einiger Zeit mit und es gibt durchaus kompetente Personen von denen es etwas zu lehrnen gibt.
Ich und mein Bruder beschäftigen uns schon mitleweile ein paar Jahre theoretisch mit der Thematik Aquaponik und seid 2 Jahren praktisch.
Dessweitern waren bei uns die Grundinteressen für Wasser, Tiere und Pflanzen immer schon gegeben sodass wir, als wir von der Aquaponik hörten, ein neuse Hobbyzeitalter angebrochen haben.
Jetzt ist es soweit das ich mich einfach mal angemeldet habe und auch unsere Systeme ein wenig vorstellen wollte.
Wir betreiben zur Zeit ein kleines GH welches zur Zeit noch mit einem eingelassenen IBC läuft indem blos ein paar Goldorfen fröhlich ihre Runden drehen, nachdem ein 200l Regenfass als Sedimentationsbecken geschaltet ist.
Als Filterbeete haben wir dort 2 Langbeete drin, mit den Maßen 2,00x0,50x0,23 und ein Rechteckbeet mit den Maßen 0,63x0,63x0,23 sprich ca 500l Filtermedium.
Das Ziel dieser Anlage ist es im nächsten Frühjahr eine Koppelung mit dem dort direkt neben stehenden Gartenteich herzustellen und diesen komplett damit zu Filtern.
Als zweites betreiben wir noch ein 60m2 Folientunnel mit 2 Fischtanks von je 2800l, 2 Reservoirs von je 2500l die einmal zur Stabilisation des Gesamtsystemes und als DWC´s dienen und 4 Fluttische mit den Maßen 1,80x2,50x0,30.
Als nächstes werden noch meterweise NFT´s die Freiflächen des GH schmücken.
Ich hoffe auf eine gute innovative zusammenarbeit und wünsche allen einen schönen Tag.
Nachdem ich immernoch auf der Suche nach einem geeignetem Fisch bin, bin ich nun auf Graskarpfen gestossen.
Vorteil: - Geschmack (wird fast überall gelobt, festes Fleisch, besonders gut zum räuchern)
- ernährt sich rein pflanzlich sogar frisch gemähtes Gras haut er weg
- kann auch kalte Temperaturen ab (in Teichen ab 1m kann er wohl überwintern)
- hat geschmacklich nichts mit normalen Karpfen zu tun (sorry Dom du musst mich erst noch überzeugen)
- Wächst sehr schnell (gibt inzwischen extra eine Sorte die nicht so schnell wächst (Goldgraskarpfen)
- kann bis 40kg schwer werden
Nachteil: - Frisst sehr viel
- beste Temperatur zwischen 22-26 Grad
- benötigt evtl. zusätzlichen Sauerstoff (ob viel oder wenig konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, evtl. reicht das im System angereicherte auch aus.
- fraglich wie er in einem IBC gedeiht und wie groß ein Teich sein müsste. Besatzdichte konnte ich auch noch nicht in Erfahrung bringen.
Da er ein schlechter Futterverwerter ist macht er natürlich viel Dreck, was unseren Pflanzen ja zugute kommt (kommt dann auf die Anlage an, bzw. kann dann viele Starkzehrer versorgen.
Wer hat ihn schon mal gegessen oder sogar schon im System gehabt?
Den Karpfen habe ich direkt aus der Anlage herausgenommen. Da das Wasser absolut klar ist und selbst der Nitrat (wie schon erwähnt) nicht hoch, habe ich auf eine zwischenhälterung verzichtet. Bei einem 2,5 kg Karpfen ist das Badewannenwasser innerhalb von einem Tag auch nicht sauberer.
Der Geschmack und der Geruch hat eher an einen Abfluss erinnert. Die Konsistenz war durch das Fett (normal bei Karpfen) eher wabbelig. Aber das sind natürlichen auch eigene Empfindungen. Ich bin auch kein sonderlicher Fischfan. Aber Forelle oder dergleichen sch!eckt meiner Meinung nach deutlich besser.
Wer hat eigentlich von euch schon mal Karpfen gegessen?
Hallo ihr lieben.
Ich hab mal wieder nen paar Fragen. Ich hab jetzt vor vier Wochen meinen ersten Nachwuchs erhalten, rund 120 rote Tilapias und merke jetzt schon das die Wachstumsunterschiede enorm sind, teilweise um 100%. Liegt natuerlich an der jeweiligen koerperlichen konstitution des Individuums, aber auch am Geschlecht, soweit ich das verstanden habe. Jetzt habe ich Artikel gefunden, das man die Geschlechtsausbildung durch waerme veraendern koenne. In dem konkreten Fall (find den Link leider nicht mehr) war vom Tag des freischwimmens an von einer konstanten Wassertemperatur von 38grad fuer vier Wochen die Rede um zu 80% maennliche Nachkommen zu erhalten. Allerdings verbunden mit einer mortalitaetsrate von 25%. Jetzt wollt ich mal wissen, ob das einer von euch schon mal versucht hat?
Fressen die Eltern, bzw die groesseren Geschwister irgendwann die Brut, wenn das Becken zu voll wird?
Was macht Ihr mit der Ueberpopulation wenn die Eltern nicht aufhoeren sich zu vermehren? Pendelt sich das irgendwann ein, oder machen die bei meinen klimatischen Bedingungen das ganze Jahr durch so weiter bis das das ganze System zwangsweise irgendwann kippt? Weil es ist gestern nochmal nen ganzer schwung gekommen.
Bei geschlechtsbestimmung durch Genitalien schauen, sollen ja auch den Profis noch ne Fehlerqoute von gut 10% passieren und mit Hormonen rumzupfuschen um sicher zu gehen das die naechste Generation sich nicht reproduziert wiederspricht der Sache an sich. Gibt es sonst noch eine Moeglichkeit die Nachwuchsrate zu kontrollieren, ausser Supermale oder Hybridzuechtung. (Faellt beides weg wegen der hohen Transportkosten) weil sonst bleibt mir nur noch die kleinen wegzukeschern und sie der Katze zu geben, bevor mir mein Tank aus den Naehten platzt
Schon mal vielen Dank im vorraus und Gruesse von der Insel
Andre.
Nachdem ich über einige Monate im Aquaponik-Forum immer wieder wertvolle Tipps abgegriffen habe, möchte ich heute unser Projekt aus Stuttgart vorstellen. Es ist nun schon 6 Wochen lang in Betrieb. Wir haben uns für Tilapien und auf der Pflanzenseite insbesondere für Tomaten entschieden. Abgesehen von einigen Schädlingen auf Aubergine und Mangold läuft das System so gut, dass wir uns schon wieder anfangen zu langweilen und an Erweiterungen denken: nämlich sowohl eine PV-Anlage als auch die Herstellung von eigenem Futter aus Küchenresten etc. Schaut mal in die webpage rein: www.gruenfisch-aquaponik.de
Schöne Grüße aus Stuttgart
Uli
Jonas und ich haben uns heute auf ein Bierchen getroffen und über Aquaponik gefachsimpelt.
Gibt es hier jemanden aus München oder Umgebung der nächstes Mal dabei sein möchte?
Bei Interesse bitte einfach einen von uns anschreiben, wäre toll, wenn wir nächstes Mal mehr wären.
ich habe ja schon an verschiedenen Stellen meine indoor AP Anlage beschrieben. Seit ein paar Wochen habe ich nun partiell Probleme mit einigen Pflanzen. Ich habe mal ein Foto eines Blattes angehängt.
Generell sind ca 90% der Pflanzen wunderbar grün, wachsen fröhlich vor sich hin und entwickeln sich erwartungsgemäß, ausser die besagten 10%. Dort werden die Blätter braun und es bilden sich kaum noch neue Blätter oder Blüten. Dieses Problem betrifft nicht nur eine Pflanzenart oder nur einen Bereich des growbeds, sondern zeigt sich recht zufällig verteilt.
Wasserwerte:
Kalium 10mg/l
Mg: 10ppm
Ca: 120 mg/l
FE: 0,1mg/l
NO3: 60mgl/l
PO4: 2mg/l
NO2: 0mg/l
NH3+NH4: <0,02mg/l
PH: 6,5-6,8
Wasser Temperatur: ~24C
Beleuchtungszeit: ca 12h
CO2 in der Luft: 500-800ppm
wir bauen eine kleine Anlage auf unserem Balkon auf.
Ein Spundfass mit 220l ist bestellt und wird Ende der Woche geliefert.
Wir möchten Tilapia züchten, benötigen also warmes Wasser.
Im Winter werden wir die Anlage entweder ins Wohnzimmer stellen oder einmotten und im Frühjahr neu aufbauen.
Einen geeigneten Pflanzbehälter müssen wir noch aussuchen. Ich hätte gerne eine flache Wanne auf einem Gestell, damit ich das Faß darunter stellen kann.
Langfristig hätte ich gerne ein 2. Faß und würde beide durch ein dickes Rohr verbinden, durch das die Fische hindurch schwimmen können.
Da kommt dann auch gleich das Problem der Schlauchverbindungen. Ich will auf keinen Fall Schadstoffe im Wasser, schließlich will ich die Fische essen.
Ich schaue mal, was es da für Lösungen gibt. Das Buch Aquaponic Gardening habe ich hier, aber noch nicht in allen Details gelesen.
Die Würmer, im Pflanzbehälter sind das normale Regenwürmer?
Bilder erstelle ich, sobald die Anlage aufgebaut wird. Wenn jemand gute Tips hat, freue ich mich natürlich. Anfängerfehler würde ich gerne vermeiden.
ich möchte mich und mein Projekt kurz vorstellen.
Ich heiße Maik und bin 38 Jahre alt. Habe 2 Kinder (2 und 4) und bin vor 2 Stunden aus dem Griechenland Urlaub gekommen. Wir wohnen in Leiferde bei Gifhorn auf einem alten Bauernhof, mit einer Scheune und 2 Ställen.
Leider hat es mein selbstgebautes Gewächshaus bei Sturm letzten Sonntag erwischt und muß erstmal repariert werden.
Für Aquaponic interessiere ich mich seit einigen Monaten, das Einzige was mich bisher abgehalten hat war der richtige Fisch dafür.
Ich möchte einen Fisch den ich auch in dem System überwintern kann, deshalb fällt Tilapia weg. Mit Forelle hatte ich geliebäugelt aber da ich zunächst mit einem IBC System starten will habe ich Sorge das das für die Forellen nicht optimal wäre (Für Strömung und Sauerstoff würde ich schon sorgen aber ich glaube es ist einfach zu klein.
Kurz vorm Urlaub viel mir der perfekte "Fisch" ein. Marmorkrebse: Anspruchslos in der Haltung und beim Fressen. Also schon mal begonnen einen IBC zu zersägen (70/30). Ebenso eine 220 Liter Tonne.
Geplant war unten IBC (70cm) und oben drüber beide Tonnenhälften. Füllung mit 8mm Blähton, damit ich sie zur Not auch nochmal runterheben (40kg) kann. Pflanzen wollte ich dann in Siebtöpfen mit Kies einbringen (wegen Halt). Ebenso wollte ich eine 220L Tonne (als Sumpf) 30cm in der Erde vergraben so das sie auf gleicher Höhe mit dem IBC ist. Ich wollte das als Ebbe und Flut System gestalten habe aber nun Bedenken das der geplante SLO im IBC nur bei ausreichender Wassermenge richtig funktioniert. Also nun doch einen Bell Siphon?
Für die Marmorkrebse würde ich gerne eine zweite Ebene einbauen um die Grundfläche zu erhöhen, bin nur unschlüssig wie. Ideen sehr willkomen.
Nun bin ich aber auf den Streifenbarsch gestoßen der mir optimal erscheint von den Temperaturen etc. Diesen würde ich vielleicht in 1-2 Monaten wenn das System läuft dazu setzen. Dann hätten sie mit den Krebsen (genug Versteckmöglichkeiten werden eingebaubt) gleich immer etwas Lebendfutter.
Nun hier die Frage sollte ich dann doch lieber den 30er IBC Teil als GrowBed benutzen?
Was haltet ihr von dem geplanten System? Was würdet ihr anders machen?
Später ist geplant ein eigenes Fischbecken (3-5000 Liter) in der einen Scheune zu bauen (Möglichkeiten sind begrenzt da sie größtenteils vermietet ist).
Gerade ist ein Wahnsinns Angebot reingekommen:
Unser Futterhersteller hat eine Überproduktion vom Fischfutter erzeugt.
Das wäre Futter mit 42% Eiweiß, 12% Fett, schwimmend 3mm Korngröße und spezielles Tilapienmastfutter.
Angebot je 25KG für 55€ inkl. Verpackung und Versand.
Ich brauche die Rückmeldung allerdings bis zum Wochenende.