Noch im Laufe dieses Jahres werde ich ein etwa 10-12 m² großes, passives Solargewächshaus+ errichten. Ziel ist es, ganzjährig Temperaturen zu schaffen, um auch Sommerpflanzen produktiv gedeihen zu lassen. Außerdem möchte ich die Wassertemperatur im Tank auf Tilapia Niveau halten. Hierfür bediene ich mich mehrer Möglichkeiten:
Mit all diesen Wärmequellen, möchte ich also einen zentralen Wassertank auf Temperatur halten, von welchem ich mich dann sowohl zur Heizung des Gewächshauses in Winternächten, als auch zur Beheizung des Fischbeckens (IBC) bedienen kann.
Im ersten Jahr werde ich allerdings etwas Pflegeleichtes, wie Koi oder Goldfische einsetzen, schließlich sind alle Werte ein reines Zahlenspiel (BTU, KWH etc. pp.)
Derzeit sammle ich grade die benötigten Komponenten, alles gebraucht versteht sich... Hauptsächlich Ebay Kleinanzeigen.
Auf den Ofen freue ich mich besonders, ein so effizientes Prachtstück zu bauen macht sicher Spaß! Ferner denke ich darüber nach, den auto Pellet Feeder nachzubauen... Wobei man eigentlich sogar das schlechtest verfügbare Holz darin verbrennen kann, aus dem Kamin kommt nur Dampf und Co². Neben dem Wasserspeicher wird natürlich auch der Boden des Gewächshauses damit erwärmt.
Auf ein Fundament möchte ich verzichten, ich setze Punktfundamente für den Holzrahmen, auf den ich aufbauen werde. Aber dennoch werde ich ca 50cm tief am Rahmen entlang eine Isolierung eingraben. Sofern ich einen Posten an Isomaterial erhaschen kann, überlege ich sogar den Boden komplett zu entkoppeln...
Jetzt ist allerdings erst mal Urlaub angesagt, aber schlafen kann ich schon ganz schlecht... =)
ich möchte mir mein erstes AP System zusammen stellen und habe bereits unmengen an Videos gesehen und Artikel gelesen.
Der Nachteil ist das ich nun so viele Meinungen gehört und Möglichkeiten gesehen habe, das ich komplett verwirrt bin.
Ich habe mir vorgestellt ein CHOP System zu bauen, es soll in einem Regal sein.
Mein erste Idee war: ganz oben der Fischtank, darunter 2 Growbeds, darunter der Sump.
In den Sump eine Pumpe die führt in den Fischtank, dort ein überlauf, der die beiden Growbeds bespeist und die siphen in den Sump.
Da es aber mein erstes System ist und dazu auch das erste Mal das ich Fisch halten werde, habe ich mir gedacht es wäre schlauer einfacher an den Fischtank zu kommen um nach den Fischen zu sehen.
Also ist meine neue Idee:
Fischtank unten, darüber 2 Growbeds, und neben dem Fischtank der Sump.
Die Pumpe im Sump bespeist nun alle 3 Tanks und alle 3 Tanks entleeren in den Sump. (Der Fischtank wieder durch einen Überlauf)
Erste Frage:
Ist in einem AP System der Nitrat/etc. Gehalt in allen Tanks gleich?
In meinem ersten Bespiel wäre der Kreislauf richtig. Von den Fischen zu den Pflanzen in den Sump zu den Fischen.
Im zweiten System aber verteilt sich alles gleich, ist das ein Problem?
Wie kann ich mir das generell vorstellen: ist im idealen AP System der Nitrat/etc. Gehalt immer konstant oder sollte er auch variieren?
Zweite Frage:
Meine Pumpe schafft ca alle 30 min ein Growbed zu fluten. Gibt es eine Maximal bzw Minimal Empfehlung wie oft der Kreislauf durchlaufen sollte? Sollte er in der Pflanzen Ruhephase eine andere Frequenz haben?
Dritte Frage:
mein System soll aus 100l Fischtank und 2x 50l Growbeds bestehen.
Ich habe hier im Forum gelesen das die meisten (selbst Anfänger Dimensionen) so um die 1000l liegen, und das es darunter problematischer sein kann. Nun habe ich bedenken das mein System evtl zu klein ist.
Mein AP soll Indoor sein, um Temperatur muss ich mir hoffentlich keine Sorgen machen. Für Licht sollen LED Lampen sorgen. Substrat ist Blähton.
A little offtopic:
Gibt es eine Liste mit den verschieden Pflanzenarten und die beste Anbaumöglichkeit (Deep Culture/ Subtrat / Film), bzw wie "gierig" diese sind? Und vllt auch wie lange diese brauchen um geerntet zu werden?
Zu dem sind mir die Wasserwerte noch ein wenig ein Rätsel. Wie häufig muss man den PH beispielsweise in einem laufenden AP System anpassen.
Oder den Nitratwert.
Was passiert wenn ich Pflanzen aus dem System entferne, aber die Fische bleiben, ich etwas neues Pflanze die aber nicht soviel Nährstoffe benötigt.
Sehr viele Fragen und auch evtl ein wenig verwirrend aufgeführt, Entschuldigung dafür :)
Konkurrieren Bakterien eigtl. um Besiedlungsfläche?
Wenn die Ammonium zersetzenden Bakterien zB. den besten Start hinlegen, wegen anfänglicher Verfügbarkeit von NH4, zu dem Zeitpunkt aber noch keint Nitrit vorhanden ist, dann kann es doch sein dass für die Nitrit-zersetzer keine Besiedlungsfläche mehr frei ist sobald Nitrit verfügbar wird, oder?
ich bin Studentin an der Uni Regensburg und betreue im Rahmen des ScienceDays drei Schülerinnen, die sich für Aquaponik interessieren. Am liebsten würden die Mädels selbst ein funktionierendes Aquaponik-System/Modell bauen, was zeitlich und finanziell leider nicht möglich ist. Stattdessen war die Idee, eine Aquaponik-Anlage hier in der Nähe zu besuchen und das eventuell zu dokumentieren.
Aus diesem Grund wende ich mich auch hier an alle Forenmitglieder: Gibt es hier in der Nähe ein Aquaponik-System, das wir uns anschauen könnten?
Ich bin für jeden Tipp dankbar, die drei Mädels sind wirklich sehr engagiert!
Vielen Dank schon einmal für euer aller Hilfe!
Sehr geehrte Community,
ich bin der Flo und möchte ein Aquaponik-System bauen.
Vielleicht nimmt sich jemand die Zeit, mit mit über meinen Plan zu diskutieren oder ihn zu ergänzen.
Ich habe mir das so vorgestellt:
Standort: Auf einem Feld direkt hinter dem Garten. Strom wird wahrscheinlich dort hingelegt. Als Behausung stelle ich mir ein 4,75m2-Gewächshaus aus eBay vor. Frage: Wäre ein Fundament aus Kies ausreichend? Eins aus Beton wäre etwas aufwendig.
Wasser-Kreislauf:
Ich hätte hier an das Layout von Dr. Stephan Senfberg gedacht. Er hat je ein Growbed links und rechts der langen Seite. Etwa an der vom Fischtank entfernten Seite 3cm höher. Er wird mit Teichfolie ausgelegt und mit 4-6mm Kies befüllt. Ich beachte natürlich: Fischtank im Verhältnis zum Growbed maximal 1:2. Als Fischtank ein IBC-Tank unter der Mitte am Ende der Growbeds, der bei ca.60cm abgeschnitten wird, also etwa 600l. Es würde ein Tank werden, der vorher Wein enthalten hat. Als Leitungen Lebensmittel-PVC-Rohre und über das Bell-Siphon bin ich auch schon informiert.
Elektronisches:
Je Growbed eine günstige Aquariumpumpe von Amazon, die etwa 800l pro Stunde bewegt. Nach der Faustregel "Min. ganzer Tankinhalt/Stunde" also genug. Als Heizung ein 300W Regelheizstab, für den Winter wird wohl ein Zweiter nötig sein. Ich denke, dass das Growbed genug Sauerstoff ins Wasser bringt, dennoch würde ich für das Wohl der Fische eine günstige Luftpumpe einbauen. Eine eigene Zeitsteuerung der Pumpen ist auch schon in Planung.
Wasser:
Also ich hab erfahren, dass man einfach etwas Teichwasser dazu gibt, damit sich Nitrosomonas und Nitrobacter ansiedeln können. Um die Bakterien vor dem Einsetzen der Fische zu "füttern", benötige ich denke ich etwas Ammonium aus der Apotheke. Um zu testen, ob das Züchten der Bakterien erfolgreich war, habe ich mir das Set aus Amazon vorgestellt, mit dem man den Ammonium-, Nitrit- und Nitratgehalt messen kann.
Obst/Gemüse: (Ist das sowas wie FastFood?:huh:)
Keine Ahnung. Ich denke diverses Gemüse, wie Tomaten und Salat. Ist auch Obst, wie Erdbeeren möglich? Was meint Ihr ist anbaubar?
Fische:
Ich denke, weil das jeder Anfänger so macht, werde ich als Erstes Tilapias einsetzten. Bekommt man sowas im Dehner oder wo muss man sich dafür umsehen? Wieviele Fische sollte ich für den Anfang einsetzen?
Was meint Ihr?Habe ich etwas in meiner Planung übersehen?
Danke im Voraus für Eure Geduld
PS: Achja, bin ich in der richtigen Rubrik oder bin ich schon etwas voreilig, weil diese Rubrik nur fürs Vorstellen ist?
In meinem Mini-Beets habe bzw. hatte ich auch Spinat und Pak Choi. Im Moment haben die Triebe Blattläuse. Die sitzen in Gruppen an der Spitzte und machen wohl die Triebe kaputt. Die sehen grün und sehr fett aus, obwohl die nur so groß sind wie eine Nadelspitzte. Weiß jemand wie ich die sicher von meinen AP-System bekomme? Ich suche ja nach Marienkäfern die ich einsetzen kann, aber finden nicht einen am rumkrabbeln.
ich würde mich sehr freuen wenn ihr in euren blogs auf das aquaponische Gewächshaus von Franz Schreier hinweisen könnten, das im Rahmen des Hessentages (06.06 – 15.06.2014) in Bensheim aufgebaut wird.
Hallo, ich bin der Christian aus Graz. Für Aquaponik interessiere ich mich schon einige Jahre, bin auch schon länger hier angemeldet und dachte ich habe mich auch gut eingelesen.
Im Fühjahr habe ich meinen Gartenteich (ca. 5-6.000lt) mit dem Glashaus zur Aquaponikanlge gemacht. Pumpe im Garteteich, von da geht es in Gewächshaus. Dort erst in einen Swirlfilter, von da in einen Biofilter (je 200lt Tonne) und dann in 5 halbierte IBC. Diese sind mit Leca gefüllt, da ich hier nur kalkigen Kies bekommen kann. Von da geht es wieder zurück in den Teich.
Das Ganze läuft als Flood and Drain System und wird mit den sommerlichen Solarüberschüssen (24V) betrieben. Der Gartenteich ist seit vielen Jahren, mit Goldfischen bestückt und bekommt etwas Regenwasser von einer Terrassenüberdachung (Glas).
Soweit so gut, anfänglich lief das System stabil, auch als ich einige Karpfen dazu gesetzt habe gab es keine Probleme. Vor ca. 2 Wochen gab es dann den Sturm mit größeren Regenmengen, von da an ging es bergab. Die Fische haben plötzlich kaum mehr gefressen und bewegten sich kaum mehr. Ich rufe also den Fischzüchter an und er tippt auf Vergiftung, eventuell durch den heftigen Regen eingebracht.
Also Wasserwechsel und gleich auch noch den restlichen Schlamm heraus gesaugt. Das Wasser kommt aus der Leitung, der Teich ist glasklar. Die nächsten Tage nehmen die Algen zu, die Fische sind weiter so und bekommen weisse Flächen, wie mit Mehl bestreut. Also erhöhe ich die Salzkonzentration von 1 auf 3%o , hilft aber nichts, täglich sterben einige. Inzwischen leben nur noch die 3 größeren Karpfen.
Die Algen vermehren sich trotzdem, die Kaulquappen und Molche erfreuen sich bester Gesundheit. DIe Pflanzen sind auch ok.
Nun ist das Wasser im Teic leicht schaumig und hat eine seifige Oberfläche (so wie eine zähere Flüssigkeit). Ganz schlimm ist die Schaumbildung im Biofilter (Hel-X) siehe Anhang. Die Werte waren bisher gut, nach dem Wasserwechsel sogar im untersten Bereich. Nur der pH ist manchmal leicht erhöht bei 7,6, den senke ich dann mit Schwefelsäure.
Was mache ich falsch? Ist die Schaumbildung im Biofilter ok? Wenn nein, was kann das verursachen?
Wir haben basaltsplitt als basis genommen aber wir findne keinen hellen Kies für die Oberfläche.
Weißen runden Kies gibt es nur aus Flüssen aber dann ist ja Kalk drin..
Wir klappern hier alle Baustofffirmen etc. ab aber kommen nicht zu einem Ende.
Da ich nur mehr oder weniger zufällig auf vereinzelte Beiträge zu Futterpflanzen gestoßen in, dachte ich mir, so ein wichtiges Thema wäre doch einen eigenen Thread wert, oder?
Ich fände es toll, wenn wir hier gute und schlechte Erfahrungen mit Futterpflanzen sammeln könnten, so daß man schnell eine gute Übersicht hat und Fehler vermeiden kann sowie neue Ideen bekommt.
Ich würde meinen gefräßigen Nilos gerne außer dem Klassiker Entengrütze gerne noch etwas Abwechslung bieten.
Glücklicherweise bin ich im Futterthread schon auf den Hinweis gestoßen, daß Vogelmiere wegen des Saponingehalts nicht geeignet ist, was einige ja leider schon auf die harte Tour (Fischverluste) lernen mussten. Ich selber hätte ohne diese Beiträge dieses WE gewiss den selben Fehler gemacht, schließlich ist das Zeug den Wellensittichen früher doch immer gut bekommen... Also an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön für´s Teilen!
Ich habe hier jetzt noch zwei Pflanzen stehen, die ich theoretisch für sehr gut geeignet halten würde: Das wären der Portulak und Callisia repens, welches derzeit im Dehner speziell als Tierfutter angeboten wird.
Portulak findet man bei den Gewürzen (ist aber sehr mild), enthält viele Omega-3-Fettsäuren, die bei Fischen aus Aquakultur ja oft im Vergleich zu Wildfisch nicht so reich im Filet zu finden sind. Meine Nilos haben es (grob zerhackt) direkt nach dem Reinstreuen regelrecht verschlungen. Degegen verschwinden Wasserlinsen erst unauffällig über Nacht. Es geht allen Fischen gut bis jetzt, aber es war auch bloß ein Esslöffel bei 34 Tieren (6-13 cm groß).
Callisia repens hat jede Menge Vitamine und Mineralstoffe und wird ohne Probleme an Vögel, Nager und Reptilien (auch Schildkröten) verfüttert. Erinnert mich optisch an Vogelmiere, ein wenig fester. Habe ich noch gar nicht getestet, muss erst noch wachsen und ich will vorher noch ein wenig recherchieren, da es offensichtlich nicht an Fischen getestet wurde.
Außerdem interessant fände ich Azolla spec. , zB. A. christata. Das ist ein schwimmender Algenfarn, der mithilfe von Blaugrünalgen Stickstoff aus der Luft anreichert, also eine Düngepflanze. Er wächst sehr schnell und ist bereits als Futterpflanze bekannt, es wurde jedoch keine Tierart genannt.
Hat jemand eine Idee, wie der Stickstoff auf die Fische wirken könnte? Optisch macht er ja einen recht zähen Eindruck, aber vielleicht unterschätze ich auch die Futtervernichtungs-Möglichkeiten der lieben Tierchen wenn sie größer sind.
Würde da vielleicht ein besonders guter "Output" für die Pflanzen bei rumkommen, oder wie düngt die Azolla die anderen Pflanzen? Schreddern und direkt wieder ins Wasser?Wäre das schlecht für die Fische, wenn der Filter gut eingefahren ist und man es nicht übertreibt? Oder taugt es nur für auf den Kompost für den Garten?
Was haltet ihr von Luzerne?
Wie ist das eigentlich mit Algen? Muss Chlorella eigentlich immer erst mal getrocknet werden, oder filtern das selbst große Fische direkt aus dem Wasser? Oder sind die nur für Jungfische interessant? Leider weiß ich ja nicht, aus welchen Algen meine grüne Brühe in den Aquarien draußen besteht. Wie sind denn damit die allgemeinen Erfahrungen der Verwertbarkeit? Kennt ihr gangbare Umwege? (ZB. schaffen es in meinem flachen Becken derzeit sogar die Mückenlarven ganz alleine, das grüne Wasser wieder klar zu fressen. Die verfüttere ich dann wieder)
Hat es jemand schon mal gezielt mit Scenedesmus longispina - Gürtelalge versucht? http://www.lebendkulturen.de/kult_scenedesmus.html
Wie sieht es aus mit Kieselalgen? Ich würde es gerne im Kleinen für meine Kahnschnecken probieren, die zu züchten. Leider haben wir hier kaum Kieselsäure im Wasser. Tipps? Habe zB. mal irgendwo gelesen, Filterung über Siporax bringt die Kieselsäure hoch, aber ich will ja in den Algenbütten nicht filtern.Ich dachte daran, draußen helle Steine in Bütten zu legen und die bewachsenen Dinger dann den Fischen zum Abweiden anzubieten.
Hat jemand Erfahrungen mit Vallisnerien, Hornkraut, Süßwassertang?
Oder abgespülte Meerwasseralgen? ZB. versch. Caulerpa oder Drahtalgen (sind bei mir früher explodiert und mussten oft gelichtet werden, nutzt man ja auch in der Meewasseraquaristik zum Nitratabbau), sind die für die Fische genießbar oder gefährlich? Vielleicht könnte man ja auch den Tang anbauen, der sonst für Sushi verwendet wird? Den verfüttere ich von Anfang an (also für die Nilos seit Anfang April) 2-3 Mal die Woche ohne Nebenwirkungen und ist die Nummer 1 auf der Nilo-Hitliste!