Hallo, ich bin der Christian aus Graz. Für Aquaponik interessiere ich mich schon einige Jahre, bin auch schon länger hier angemeldet und dachte ich habe mich auch gut eingelesen.
Im Fühjahr habe ich meinen Gartenteich (ca. 5-6.000lt) mit dem Glashaus zur Aquaponikanlge gemacht. Pumpe im Garteteich, von da geht es in Gewächshaus. Dort erst in einen Swirlfilter, von da in einen Biofilter (je 200lt Tonne) und dann in 5 halbierte IBC. Diese sind mit Leca gefüllt, da ich hier nur kalkigen Kies bekommen kann. Von da geht es wieder zurück in den Teich.
Das Ganze läuft als Flood and Drain System und wird mit den sommerlichen Solarüberschüssen (24V) betrieben. Der Gartenteich ist seit vielen Jahren, mit Goldfischen bestückt und bekommt etwas Regenwasser von einer Terrassenüberdachung (Glas).
Soweit so gut, anfänglich lief das System stabil, auch als ich einige Karpfen dazu gesetzt habe gab es keine Probleme. Vor ca. 2 Wochen gab es dann den Sturm mit größeren Regenmengen, von da an ging es bergab. Die Fische haben plötzlich kaum mehr gefressen und bewegten sich kaum mehr. Ich rufe also den Fischzüchter an und er tippt auf Vergiftung, eventuell durch den heftigen Regen eingebracht.
Also Wasserwechsel und gleich auch noch den restlichen Schlamm heraus gesaugt. Das Wasser kommt aus der Leitung, der Teich ist glasklar. Die nächsten Tage nehmen die Algen zu, die Fische sind weiter so und bekommen weisse Flächen, wie mit Mehl bestreut. Also erhöhe ich die Salzkonzentration von 1 auf 3%o , hilft aber nichts, täglich sterben einige. Inzwischen leben nur noch die 3 größeren Karpfen.
Die Algen vermehren sich trotzdem, die Kaulquappen und Molche erfreuen sich bester Gesundheit. DIe Pflanzen sind auch ok.
Nun ist das Wasser im Teic leicht schaumig und hat eine seifige Oberfläche (so wie eine zähere Flüssigkeit). Ganz schlimm ist die Schaumbildung im Biofilter (Hel-X) siehe Anhang. Die Werte waren bisher gut, nach dem Wasserwechsel sogar im untersten Bereich. Nur der pH ist manchmal leicht erhöht bei 7,6, den senke ich dann mit Schwefelsäure.
Was mache ich falsch? Ist die Schaumbildung im Biofilter ok? Wenn nein, was kann das verursachen?
Wir haben basaltsplitt als basis genommen aber wir findne keinen hellen Kies für die Oberfläche.
Weißen runden Kies gibt es nur aus Flüssen aber dann ist ja Kalk drin..
Wir klappern hier alle Baustofffirmen etc. ab aber kommen nicht zu einem Ende.
Da ich nur mehr oder weniger zufällig auf vereinzelte Beiträge zu Futterpflanzen gestoßen in, dachte ich mir, so ein wichtiges Thema wäre doch einen eigenen Thread wert, oder?
Ich fände es toll, wenn wir hier gute und schlechte Erfahrungen mit Futterpflanzen sammeln könnten, so daß man schnell eine gute Übersicht hat und Fehler vermeiden kann sowie neue Ideen bekommt.
Ich würde meinen gefräßigen Nilos gerne außer dem Klassiker Entengrütze gerne noch etwas Abwechslung bieten.
Glücklicherweise bin ich im Futterthread schon auf den Hinweis gestoßen, daß Vogelmiere wegen des Saponingehalts nicht geeignet ist, was einige ja leider schon auf die harte Tour (Fischverluste) lernen mussten. Ich selber hätte ohne diese Beiträge dieses WE gewiss den selben Fehler gemacht, schließlich ist das Zeug den Wellensittichen früher doch immer gut bekommen... Also an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön für´s Teilen!
Ich habe hier jetzt noch zwei Pflanzen stehen, die ich theoretisch für sehr gut geeignet halten würde: Das wären der Portulak und Callisia repens, welches derzeit im Dehner speziell als Tierfutter angeboten wird.
Portulak findet man bei den Gewürzen (ist aber sehr mild), enthält viele Omega-3-Fettsäuren, die bei Fischen aus Aquakultur ja oft im Vergleich zu Wildfisch nicht so reich im Filet zu finden sind. Meine Nilos haben es (grob zerhackt) direkt nach dem Reinstreuen regelrecht verschlungen. Degegen verschwinden Wasserlinsen erst unauffällig über Nacht. Es geht allen Fischen gut bis jetzt, aber es war auch bloß ein Esslöffel bei 34 Tieren (6-13 cm groß).
Callisia repens hat jede Menge Vitamine und Mineralstoffe und wird ohne Probleme an Vögel, Nager und Reptilien (auch Schildkröten) verfüttert. Erinnert mich optisch an Vogelmiere, ein wenig fester. Habe ich noch gar nicht getestet, muss erst noch wachsen und ich will vorher noch ein wenig recherchieren, da es offensichtlich nicht an Fischen getestet wurde.
Außerdem interessant fände ich Azolla spec. , zB. A. christata. Das ist ein schwimmender Algenfarn, der mithilfe von Blaugrünalgen Stickstoff aus der Luft anreichert, also eine Düngepflanze. Er wächst sehr schnell und ist bereits als Futterpflanze bekannt, es wurde jedoch keine Tierart genannt.
Hat jemand eine Idee, wie der Stickstoff auf die Fische wirken könnte? Optisch macht er ja einen recht zähen Eindruck, aber vielleicht unterschätze ich auch die Futtervernichtungs-Möglichkeiten der lieben Tierchen wenn sie größer sind.
Würde da vielleicht ein besonders guter "Output" für die Pflanzen bei rumkommen, oder wie düngt die Azolla die anderen Pflanzen? Schreddern und direkt wieder ins Wasser?Wäre das schlecht für die Fische, wenn der Filter gut eingefahren ist und man es nicht übertreibt? Oder taugt es nur für auf den Kompost für den Garten?
Was haltet ihr von Luzerne?
Wie ist das eigentlich mit Algen? Muss Chlorella eigentlich immer erst mal getrocknet werden, oder filtern das selbst große Fische direkt aus dem Wasser? Oder sind die nur für Jungfische interessant? Leider weiß ich ja nicht, aus welchen Algen meine grüne Brühe in den Aquarien draußen besteht. Wie sind denn damit die allgemeinen Erfahrungen der Verwertbarkeit? Kennt ihr gangbare Umwege? (ZB. schaffen es in meinem flachen Becken derzeit sogar die Mückenlarven ganz alleine, das grüne Wasser wieder klar zu fressen. Die verfüttere ich dann wieder)
Hat es jemand schon mal gezielt mit Scenedesmus longispina - Gürtelalge versucht? http://www.lebendkulturen.de/kult_scenedesmus.html
Wie sieht es aus mit Kieselalgen? Ich würde es gerne im Kleinen für meine Kahnschnecken probieren, die zu züchten. Leider haben wir hier kaum Kieselsäure im Wasser. Tipps? Habe zB. mal irgendwo gelesen, Filterung über Siporax bringt die Kieselsäure hoch, aber ich will ja in den Algenbütten nicht filtern.Ich dachte daran, draußen helle Steine in Bütten zu legen und die bewachsenen Dinger dann den Fischen zum Abweiden anzubieten.
Hat jemand Erfahrungen mit Vallisnerien, Hornkraut, Süßwassertang?
Oder abgespülte Meerwasseralgen? ZB. versch. Caulerpa oder Drahtalgen (sind bei mir früher explodiert und mussten oft gelichtet werden, nutzt man ja auch in der Meewasseraquaristik zum Nitratabbau), sind die für die Fische genießbar oder gefährlich? Vielleicht könnte man ja auch den Tang anbauen, der sonst für Sushi verwendet wird? Den verfüttere ich von Anfang an (also für die Nilos seit Anfang April) 2-3 Mal die Woche ohne Nebenwirkungen und ist die Nummer 1 auf der Nilo-Hitliste!
Habe einen Anruf eines Züchters bekommen, der uns auf peletts umgestellte 5cm Flussbarsche für 2,50€ anbietet.
Mindestmenge 400 Stück wegen Aufwand Versand usw.
Hättet ihr interesse, weil ich bräuchte die Menge nicht, aber sehr interessant ist es schon.
Es würden 35€ Versand dazukommen, oder ihr holt sie ab.
Gerne auch einer der weiter verteilt...
Hi ..hier is der Toby schon wieder....ich hab da noch ma n paar Fragen ..hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen..vlt. hat ja schon mal jemand unter euch meinen letzten/ersten Beitrag gelesen und weiss so ungefähr worum es geht bei mir;)...würde meine Anlage gern mit Led beleuchten..im Sommer Zusatzbeleuchtung..im Winter alleinbeleuchtung..2x Growbeeds ca. 10m2 und etliche Meter NFT--alles etagenmässig angeordnet um Platz zu sparen....kennt sich jemand mit Cree Blau und Osram Golden dragon plus aus oder mit 3 Bandstripes und hat Erfahrung mit den Wellenlängen und dem Setup???Welche zusammensetzungen besonders kombiniert für Blüh und Wachstumsphase sich als gut erwiesen haben..hörte da was von 2.1.1 Rot.blau.kaltweiss????oder besser 3-8 Band systeme fertig montiert nehmen ..Netzteil dran un gut???????bunte Grüsse;)
Ich schau mich ja gerade ein bißchen bei den Kaltwasserfischen und den Lauwarmduschern um. Also ich meine, Fische die es nicht unbedingt eiskalt brauchen wie die Forellen, aber auch im Winter keine Heizung brauchen. Aquarientauglich und nachzüchtbar wäre auch toll. Also die eierlegende Wollmilchsau.
Dabei bin ich auf eine Art "Zwerghecht" gestoßen, der maximal 40 cm wird und aquarientauglich sein soll ( angeblich sogar in nur 220 Liter, das dann aber eher in Einzelhaltung ;) ) Das Tierchen nennt sich Redfin Pickerel - Esox americanus, und hat auch noch ein paar ähnliche Verwandte.
Die Tiere wären wohl nicht ganz billig in der Anschaffung (habe mich jetzt noch nicht nach alternativen Händlern umgesehen) und warscheinlich nicht so einfach zu beschaffen, aber es wäre wohl auch nicht ganz unmöglich.
Und da wäre dann natürlich noch die Überlegung, ob zugekaufte normale Hechte, die man nur bis zu einer bestimmten Größe bringt, eine Alternative wären.
Kann man von denen überhaupt mehr als einen pro Teich halten? Ich rede da von ca 2x5 Meter, ca 1.5m tief. Außerdem hätte ich noch ein GFK-Becken mit 2000 Liter, aber das soll eigentlich für die Tilapien ins Gewächshaus.
Hat jemand eine ungefähre Ahnung, wie stark die ihr Futter umsetzen?
Klar will ich die nicht mit Tilapien vergleichen, aber wenn es so üüüberhaupt nicht wachsen wollen würde, obwohl es jeden Tag 1-xx Goldfischlein verdrückt, wäre das ja schon irgendwie schade.
Toll finde ich halt die niedrigeren Haltungskosten mangels Heizung und die bereits vorhandene Akzeptanz als Speisefisch. Wie ist die eigentlich bei Welsen?
Die müsste es doch auch zu akzeptablen Preisen als Jungtiere zu kaufen geben, oder?
Witzigerweise habe ich auch einen Zwerg-Wels gefunden. Ist nur ein bißchen sehr klein, aber es gibt dann doch bestimmt auch noch was in Medium... http://www.petfish.net/articles/Catfish_...atfish.php
Es war ein langer Weg, bis wir den Schritt gewagt haben und unseren Verein Aquaponics Deutschland e.V. gegründet haben. Obwohl wir in Süddeutschland gewohnt haben, sind wir als Familie nach Boizenburg/Elbe gezogen um dort unseren Traum von einer Aquaponik Farm zu verwirklichen. Nun haben wir damit begonnen, unser erstes Gewächshaus zu bauen. Durch den Umzug sind wir etwas dem Zeitplan hinterher. Wer sich für mehr interessiert, wir berichten über unsere Vereinsaktivitäten aktuell auf unserer Homepage www.aquaponics-deutschland.de
Nachdem ich hier schon eifrig gelesen und viele Informationen gefunden habe, möchte ich mein kleines Projekt auch mal vorstellen. Sicherlich noch nicht perfekt aber ich arbeite dran!:D
Als Basis verwende ich einen IBC-container mit ca. 600 l Wasser zwei IBC-Deckel als Pflanzgefäße, dadurch habe ich ca. 500 l Substrat im System.
Die Pumpe habe ich auf 15/45 laufen. Das System habe ich vor ca. zwei Monaten bereits genommen und dazu das Wasser Aquarien Wasser. Vor etwa vier Wochen habe ich dann die ersten Pflanzen eingepflanzt.
Dazu muss ich vielleicht dazu sagen, dass ich noch keine Fische im IBC-Container sitzen habe, sondern das Wasser aus dem Aquarium in das System bringe. Für die Tilapia ist es leider noch zu kalt auf der Terrasse.
Eigentlich läuft soweit alles ganz o.k., bis auf das Wachstum der Pflanzen. Diese sehen zwar nicht schlecht aus, gleichen jedoch im Gegensatz zu ihren Kollegen die seit gleich in Pflanzkübel gesetzt habe mehr kleinen Bonsai.....
CIMG4563.jpg (Größe: 129,23 KB / Downloads: 410)
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Jetzt erhebt sich mir natürlich die Frage woran liegt es. Die Wasserwerte denke ich sind in Ordnung und sind auch soweit konstant:
PH: 6,5 FE: 0,2 NO2: 0 NO3: 0,2 NH: 0,02 PO: 0
Vielleicht hatte jemand eine Idee woran das liegen könnte?
.also es geht um unsere Tropenhaus ,es ist im Moment noch im Rohbau und der Planungsphase des 2. Beckens... das grosse 8000 Liter( Wasserstand ca. 80-90cm) Indoor ist bereits gegossen und soll vorerst mit grossen Kois bestückt werden und nur im Sommer mit einem NTFsystem aussen an der Hauswand...dauerhaft wird eine "grüne Wand-vertical Garden" von ca.12 Quadratmetern die Filterung unterstützen.. im Winter muss genug Power der LH vorhanden sein um einen ordentlichen Durchfluss-Filterreinigung zu erzielen..das vordere Rundlaufbecken ist ein reines Zuchtbecken für Tilapia ... Es sollen selbstgezogene Talapien eingesetzt werden ..sobald neue Jungtiere gross genug sind .werden diese nachgesetzt...d.h. nach einer gewissen Einlaufzeit sind Fische in allen Grössen im Becken...ausgewachsene Tiere werden dann abgefangen und geschlachtet...d.h. aber auch das durch den nicht immer gleichen Bestand sind Nitrate u.s.w. immer unterschiedlich...das wüsste man irgendwie am Filter ,Durchflussmenge und Nachpflanzungen steuern können!an diesem Becken hängen nicht nur NTF-systeme in Reihe sondern auch Growbeeds für gemichten Anbau.. Geplant sind grösstenteils Schwachzehrer wie Salate u.s.w.Kräuter die nur kurze Wachstumsphasen haben ..Die Anlage wird das ganze Jahr im Betrieb sein um Fisch und Gemüse zuz produzieren..oberhalb der Talapien sollen 3-5 kleinere Aquarien mit Elterntieren zur Jungfischproduktion gehältert werden---ca. max. 1000 Liter zusammen..alles mit einer grossen Hi-Blow-Pumpe gespeist über eine Ringleitung mit Kugelhähnen gesteuert..so das wäre mein Problem der Planung..Skizze hängt an...Wichtig ist mir eigentlich das die Filterung über TLH geht..die Bewässerung extra....kann mir jemand helfennnnn????grüssen..das ist der Endplan unseres Tropenhäuschens..lang hin und her überlegt
Hallo,
Wir möchten gerne unser Aquarium "aquaponisch" erweitern.Wir würden sehr gerne die Heizung weglassen. Nun stellt sich aber die Suche nach geeigneten Fischen ziemlich schwierig dar. Den "einheimischen" Fischen wird es im Sommer sicher den ein oder anderen Tag zu warm werden, und im Winter nicht kühl genug, - das Becken steht im Wohnzimmer.
Super wäre es natürlich die Fische auch essen zu können, ein schnelles Wachstum natürlich auch. Unser Becken fasst 300 Liter. Eine wirkliche Strömung wird es wahrscheinlich nicht geben, nur den Rückfluss aus der "Anlage".
Über Vorschläge, Hinweise, Erfahrungen sind wir sehr dankbar.
grüße, Räudiger