bei meiner Planung zu einer eigenen Aquaponikanlage spielt die Frage nach der geeigneten Fischart aktuell eine entscheidende Rolle. Dabei komme ich jedoch auf kein zufriedenstellendes Ergebnis, was vermutlich auch an meinen Anforderungen liegt:
-Speisefisch
-Nachzucht möglich
-Ganzjähriges Halten in der Anlage möglich; kein Umsiedeln in den Wohnbereich
Mir ist bewusst, dass besonders der letzte Punkt die Sache unheimlich schwierig macht, besonders beim Wetter und den Temperaturschwankungen hier in Deutschland.
Hierzu habe ich in den letzten Tage etliche Lösungsvorschläge gelesen und teilweise auch widersprüchliche Antworten, weshalb ich dieses Thema nochmal aufgreife.
Einer der Punkte die ich öfters gelesen habe, ist das Eingraben des Fischtanks um sich die ausgleichende Erdwärme zu nutze zu machen. Beim ersten Lesen fand ich diesen Punkt recht logisch, da ich dieses Phänomen von unserer Zisterne kenne. Wenn im Winter bei Minustemperaturen Schnee liegt und ich den Deckel der Zisterne öffne dampft das Wasser aufgrund des Temperaturunterschieds. Die Zisterne selbst geht dabei gerade mal 2,50 Meter tief.
Dem entgegen habe ich jedoch des öfteren nun gelesen, dass das Eingraben des Fischtanks keinerlei Mehrnutzen bringt.
Stimmt das und wenn ja woraus resultiert der Unterschied?
Zudem stellt sich mir die Frage ob es mehr Sinn macht den Fischtank innerhalb des Gewächshauses einzugraben und unter Umständen Wärme zu maximieren, oder außerhalb in einer separaten "Behausung".
Diese Frage kann vermutlich nur Beantwortet werden, wenn man weiß ob man von einem Warm oder einem Kaltwasserfisch ausgeht.
Neben der eigentlichen Temperatur des Tanks, spielt natürlich auch das Wachstum der Pflanzen eine Rolle. Mir ist bewusst, dass die Filterfunktion im Winter nicht mehr in dem Maßstab gegeben ist wie im Sommer. Doch auch hier habe ich nun gelesen, dass verschiedene Pflanzenarten auch im Winter die Filterfunktion sicherstellen können.
Kann das jemand bestätigen oder kann man auch hier keine pauschale Aussage treffen?
Ich hoffe ihr könnt mir bei dieser Thematik weiterhelfen, da ich nicht einfach probieren möchte um zu sehen was am Ende dabei raus kommt. Ich möchte den Fischen schon eine gute Haltung bieten, auch wenn sie am Ende auf dem Teller landen. Daher möchte ich dieses Projekt von Beginn an sauber durchplanen.
wie mein Name und der Titel schon sagt, komme ich aus dem Saarland und habe auch vor dort im heimischen Garten eine Aquaponikanlage zu betreiben.
Auf das Thema Aquaponik bin ich vor etwas mehr als 2 Wochen gestoßen und war sofort fasziniert. Ich habe zum Einstieg "Aquaponik im Eigenbau" gelesen und natürlich sehr viele Stunden hier im Forum, als auch in einer englischsprachigen Community verbracht.
Da ich bevor ich ein Thema angehe sorgfältig plane habe ich natürlich noch einige Fragen an euch erfahrene Aquaponiker. Vor allem da ich bei einigen Fragen nun durch das viele Lesen verschiedene Antworten gesehen habe und unsicher bin welche nun korrekt ist, sofern es eine korrekte Antwort gibt.
Diesbezüglich werde ich aber ein seperates Thema aufmachen um den Vorstellungsthread nicht mit Detailfragen zu sprengen.
nach erst mal fleißigem Lessen nun endlich meine Registrierung :rolleyes:
Ich komme aus Nordhessen und bin an AP mehr als nur interessiert. Habe vor einigen Jahren das schon gesehen, aber damals waren (uns sind fast immer noch) alle Infos und Anschauungen aus Amerika gewesen. Ich würde gerne dieses Jahr schon mit meiner Anlage in Betrieb gehen und hoffe auf diese weise noch Infos/ Hilfe zu bekommen und zu geben.
Hallo aus Westafrika
Ich bin sehr an Aquaponic und Fischzucht interessiert und werde bei meinem nächsten Deutschlandbesuch das ein oder andere Utensil dafür besorgen.
Vom Prinzip des AP habe ich ein Verständnis, den Aufbau muß ich hier im Dschungel sowieso improvisieren, lediglich das „MUSS“ an Zuverlässiger! Technik werde ich mir aus D mitbringen. Als da eigentlich nur wäre: 2 Pumpen(1 als Ersatz) mit Solarmodul und evtl. Solarakku. Gibt es noch etwas an Technik, was ich unbedingt brauche und nicht ersetzen kann? (Flood&Drain)
Oder Tests, Starter, Neutralisatoren, Katalysatoren?
Elektronik versuche ich zu vermeiden, ist bei der Luftfeuchte hier auch schnell hinüber.
Teichfolie 1mm für das Growbed/Fluttisch werd ich im Rahmen meines Gepäcks auch mitbringen oder reicht auch 0,5mm? (krieg ich das Doppelte weg;-)
Aquariumschlauch zur Verlängerung der Pumpenzuleitung? Werd mal 20 Meter passend zum Pumpenausgang einpacken mit Verbindungs- und T-Stück.
Diverse Abdichtmaterialien? Silikon, Hanf etc… naja, gibt’s hier auch.
Ansonsten hab ich alles: eisenhaltiges Wasser, Kinder mit Interesse, kleine Werkstatt, Zeit, verschiedene Substrate, Klempnereikram, Wärme, Fische (Clarias und Tilapia) aus den Flüssen der Umgebung, eigenes Fischfutter, bereits ein volles Becken(2.500l) mit 150 großen Clarias und eine Tonne (150l) voll mit x-1 ;-) Tilapia. Im Moment läuft das Fischwasser 1x/Woche in tiefer gelegene Gruben, in denen Bananen hervorragend wachsen. Keine extra O²-Zufuhr für die Fische.
Da die Versorgung mit Fingerlingen hier sehr unzureichend ist, werd ich auch selbst zuerst Tilapia und dann Clarias züchten lernen. Später dann Garnelen(Süß/Salz). Hat jemand Hinweise auf Sachbücher /Links zum Thema? Oder auch Erfahrungen aufgrund eigener Zucht? Ansonsten denk ich mal: Probieren geht über Studieren.
Das ganze über einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren…
Mit regenzeitlichen Grüßen,
Robbanu
P.S: Euer Forum ist sehr vielseitig und informativ. Hätte ich eine bessere Internetverbindung, wären vermutlich auch meine Fragen nicht nötig…
da ich jetzt seit Anfang des Jahres eifrig mitgelesen und ordentlich Informationen gesaugt habe, denke ich ist es an der Zeit mich und meine Anlage mal vorzustellen:
Mein Name ist Jens, bin Mitte 30 und wohne direkt in der Innenstadt Hannovers (zudem bin ich ein glühender Anhänger von Hannover 96, was zumindest einer Person in diesem Forum sauer aufstossen dürfte - dennoch alles gute zum Aufstieg Dom! :D )
Ich hatte schon einige Erfahrung im Aquaristikbereich gesammelt, allerdings hat mir da immer der praktische Nutzen gefehlt - von daher war ich beim Thema Aquaponik natürlich sofort begeistert - allerdings gibt es ein kleines Problem: Ich habe keinen Garten - dafür aber einen schönen kalten und feuchten Altbaukeller!
Skizziere hier mal schnell die gröbsten Daten (Bilder kommen, sobald es Licht gibt):
Ist:
Fischtank: 860 Liter (Heissner Teichbecken 160x120x45)
Growbed: 430 Liter (Heissner Teichbecken 120x80x45)
gefüllt mit Lavamulch (16-32mm)
Pumpe: Eheim universal (600 Liter/h)
Methode: Ebbe/Flut mittels Affnans Bellsifon
Fische: 3 oder 4 Gründlinge und ein Flussbarsch
Was noch fehlt:
- Beleuchtung LED (360-X2-4G von everydaygood.eu)
- mehr Fische (Gründlinge und Flussbarsche)
- Teichmuscheln
- Galizier-Flusskrebse
- eventuell zweites Growbed identisch mit erstem
Die Anlage läuft schon, bisher bekomme ich jede Woche 50 kg Lavamulch, die ich wasche und ins Growbed gebe. Hoffe dass ich Anfang Juni dann alles zusammen habe, sodass ich dann auch das Licht anknipsen kann.
Anpflanzen möchte ich eine Paprika, eine Tomate, eine Himbeere und dazwischen wo noch Platz ist jede Menge Salat.
Mein Ziel ist es, die Anlage das ganze Jahr über laufen zu lassen.
Die Fische werden durch Regenwürmer (Dendros) und Mehlwürmer gefüttert, welche ich auch selbst im Keller ziehe.
Den Sifon muss ich noch etwas bearbeiten, er läuft mir zur Zeit noch zu instabil, will heissen, er unterbricht nicht immer und läuft manchmal durch - muss da wohl nochmal ein Löchlein bohren...
Bin bis jetzt aber sehr zufrieden und warte gespannt auf Eure Fragen und Anregungen...
Geschrieben von: Schimmel - 26.05.2013, 16:28 - Forum: Neu hier?
- Keine Antworten
Hallo zuammen und einen "schönen" verregneten Sonntag!
Freue mich das es dieses Forum hier gibt und hoffe doch viele interessante Beiträge zu finden die mir helfen auch ein Betreiber eines solchen Systems zu werden.
Falls jemand in der Nähe von Celle eine solche Anlage betreibt wäre ich sehr dankbar wenn ich mir diese mal anschauen und erste Praxistips erhalten könnte. Bis dahin werde ich mich mal durch die Beiträge arbeiten.
Da ich eine größere menge substrat für meine geplante anlage benötige, bin ich auf der suche nach kostengünstigen alternativen.
Ich habe 2 versuche geplant.
1) Styropor:
Aus verpackungsmaterial etc. zerkleinertes styropor.
Über das substrat kommt ein stabiles gitter, dass das aufschwimmen verhindert.
Styropor verwende ich bereits als raft system. Habe darin auch pflanzen direkt, in kleine löcher, also ohne netztopf und substrat gesteckt. – Styropor dürfte daher systemisch kein problem sein, oder?
2) Gehäckseltes plastik:
Ich entsorge regelmäßig plastik aus dem haushalt, dass für lebensmittelverpackungen verwendet wurde.
Dieses plastik werde ich grob häckseln und mit einem stabilen gitter etwas zusammenpressen und im pflanzkasten fixieren.
Plastik habe ich sowohl in der aquakultur (rohre, verrieselung, filtermaterial,…) als auch für pflanzen(töpfe,..) bereits verwendet. Dürfte also auch systemisch kein problem sein, oder?
Meine frage ist nun, übersehe ich hier wichtige aspekte, die die versuche überflüssig machen?
Hat vielleicht schon jemand erfahrungen mit plastik oder styropor als substrat gesammelt?
Hi,
ich bin Yanis und studiere im Master Marine Umweltwissenschaften. Interessiere mich seit längerem für Aquakulturen auch wenn es hauptsächlich um marine Aquakulturen ging.
Da ich seit kurzem ne nette Wohnung mit großem Garten und viel Platz habe baue ich natürlich auch an. Aquaponik finde ich super spannend und will mir nun selbst ein System zulegen und fange gleich groß an.
Hab mich für die IBC-Version entschieden. Hab schon fast alles da und soweit aufgebaut. Fehlen tut jetzt eigentlich nur noch die Standpipe, ne Pumpe, und die Wassertests (obwohl ich alle Wasserwerte auch an der Uni genau messen kann) und natürlich die Fische. Daher werde ich die Tage bestimmt mit einigen Fragen auf euch zu kommen, ihr scheint mir schon sehr erfahren.
Ein paar habe ich jetzt schon!
1. Wasserlevel - Wie lange und/oder wie oft sollte der Tisch geflutet bzw. trockengelegt sein?
2. Standpipe - Besser Bell Siphon oder langsamer Abfluss mit zeitgesteuerter Pumpe?
3. Fische - Z.B. Tilapia für den Sommer? Wenn ja, wieviele wie groß, woher?
4. Pflanzen - Egal was? Hab Setzlinge von Tomaten, Zucchini, Habanero, Physalis, Kürbis.
Hey,
wer hat ein gutes Substrat zur Samenanzucht, was :
- schnell mit Samen bestücken lässt
- eine gute Kapillarwirkung hat
- für kleine Samen tauglich ist
- Bewässert werden kann
- umweltfreundlich / wiederverwendbar
- nicht vernässt
- in Mengen bis 1000 Stk noch bezahlbar bleibt
Welche bei meinen Tests rausgefallen sind
- Perlite zu leicht
- Blähton zu groß für kleine Samen und mit Taschentuch oder Watte zu zeitaufwändig
- Kokos vernässt
- Steinwolle zu teuer
- Kies zu schwer für Rafts